Tag Archives: gehirn

Das Orakel im Kopf

Psychologen der Universitäten Freiburg und Trier belegen, dass das menschliche Gehirn künftige Handlungseffekte vorhersagt

Der Mensch ist gemeinhin ein vorausschauend handelndes Wesen. Sein Gehirn ist in der Lage, künftige Handlungsmuster und deren Konsequenzen in der Umwelt vorherzusagen. Damit, so die Theorie, ist zielgerichtetes Handeln möglich. (more…)

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Die perfekte Welle: Wann ist das Gehirn besonders empfänglich?

Tübinger Neurowissenschaftler erforschen die Schwankungen der Hirnerregbarkeit ‒ Gezielte Stimulation ermöglicht neue Therapien für gelähmte Patiente

Unser Gehirn ist unterschiedlich empfänglich für neue Reize und Informationen: Manchmal wird ein Signal schnell und effektiv verarbeitet und weitergeleitet. Wenig später kann der gleiche Impuls schon deutlich weniger wirksam sein. Über die verantwortlichen Mechanismen ist bislang wenig bekannt. Der Neurochirurg Professor Alireza Gharabaghi und sein Team haben die zugrundeliegenden Hirnzustände in einer Studie an der Universität Tübingen aufgeschlüsselt. Ein besseres Verständnis solcher Prozesse kann helfen, neue Therapien für gelähmte Patienten, beispielsweise nach einem Schlaganfall, zu entwickeln. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Brain Stimulation veröffentlicht. (more…)

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Langzeitgedächtnis im Gehirn: Nicht ohne den Hippocampus

In einer Studie der Universität Tübingen erweist sich die Bildung langfristiger Gedächtnisinhalte jeglicher Art als ganzheitlicher Prozess mit übergeordneter Schaltzentrale

Der Hippocampus, eine Seepferdchen-ähnliche Struktur innerhalb des Gehirns, überführt bewusst gelernte Gedächtnisinhalte wie zum Beispiel neue Vokabeln vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis, und dies passiert vor allem im Schlaf. Bisher gingen Forscher jedoch davon aus, dass der Hippocampus nicht an allen Gedächtnisleistungen beteiligt ist und etwa motorische Fähigkeiten wie Klavierspielen ohne sein Zutun gelernt werden können. (more…)

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Nervenzellen im menschlichen Gehirn können „zählen“

Studie der Universitäten Bonn und Tübingen zeigt, wie menschliche Neurone Mengenangaben verarbeiten

Wie erkennen wir, ob vor uns drei Äpfel liegen oder vier? Professor Florian Mormann von der Universität Bonn und Professor Andreas Nieder von der Universität Tübingen sind mit ihrem Team einer Antwort auf diese Frage nun einen Schritt näher gekommen. (more…)

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Zirbeldrüse in neuem Licht

Freiburger Biologen identifizieren Gen für Links-Rechts-Asymmetrie des Gehirns und Schlaf-Wach-Rhythmus

Fehlt Zebrafischen ein bestimmtes Protein, entwickeln sich beide Gehirnhälften symmetrisch und das so genannte Schlafhormon Melatonin wird nicht mehr gebildet. Diese Ergebnisse publizieren die Freiburger Biologen Theresa Schredelseker und Prof. Dr. Wolfgang Driever in der Fachzeitschrift „Development“. Ihre Untersuchungen rund um die zum Gehirn gehörende Zirbeldrüse zeigen eine genetische Verbindung von Links-Rechts-Asymmetrie und Tag-Nacht-Rhythmus. (more…)

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Wie das Gehirn einer Fruchtfliege Farben verarbeitet

Biologen klären grundlegende Mechanismen des Farbensehens in einem wirbellosen Tier auf

Menschen und viele Tiere unterscheiden unzählige Farbtöne. Doch was sind die neuronalen Grundlagen des Farbensehens? Wie erkennt das Gehirn Farben, und wie nimmt es sie wahr? Diese Fragen beschäftigen seit Langem sowohl die Naturwissenschaften als auch die Philosophie. (more…)

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Eine Frage des Nachschubs

Forscher decken die fundamentale Bedeutung der Biogenese von AMPA-Rezeptoren für die Leistungsfähigkeit des Gehirns auf

Dr. Aline Brechet, Dr. Jochen Schwenk und Prof. Dr. Bernd Fakler haben in Zusammenarbeiten mit Genetikerinnen und Genetikern der Universitäten Leipzig und Paris/Frankreich erstmals die große Bedeutung der Prozesse des molekularen Zusammenbaus – der Biogenese – der AMPA-Rezeptoren für die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns aufgedeckt. (more…)

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Neuro-Robotik ermöglicht Querschnittsgelähmten selbstständig zu essen

Tübinger Wissenschaftler setzen erstmals hirngesteuertes Hand-Exoskelett ein, um gelähmte Hand im Alltag wieder benutzbar zu machen

Einem internationalen Wissenschaftlerteam unter Führung der Universität Tübingen ist es erstmals gelungen, mit technischen Mitteln die Handfunktion Querschnittsgelähmter im Alltag fast vollständig wiederherzustellen: Mit Hilfe eines hirngesteuerten Hand-Exoskeletts, also einer Art tragbaren Roboters, konnten sechs Probanden ihre gelähmte Hand in Alltagssituationen einsetzen. Sie waren zum Beispiel in der Lage, selbstständig in einem Restaurant zu essen und zu trinken. (more…)

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