Tag Archives: deutschland

NABU stellt Jahresbericht 2013 vor

Breite Unterstützung: Zahl der Mitglieder und Förderer weiter gestiegen

Der NABU konnte auch im vergangenen Jahr wieder auf breite Unterstützung in der Bevölkerung bauen: 540.000 Mitglieder und Förderer engagierten sich 2013 für den mitgliederstärksten deutschen Umweltverband (Vorjahr: 520.000). Den größten Teil der Einnahmen von insgesamt 32,2 Millionen Euro (Vorjahr: 29,5 Millionen Euro) machten mit 16,5 Millionen Euro die Mitgliedsbeiträge aus (2012: 15,8 Millionen Euro). Die Spendengelder erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr leicht auf 4,5 Millionen Euro (2013: 4,3 Millionen Euro). Der Anteil der Verwaltungskosten lag bei 3,6 Prozent der Gesamtaufwendungen. Konstant blieb die ehrenamtliche Naturschutzarbeit vor Ort: 35.000 NABU-Aktive sind bundesweit in 2.000 Gruppen organisiert. (more…)

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Das bewegte Leben des Schreiadlers „KN“

Überleben dank grenzübergreifendem Artenschutz

Geboren wurde „KN“ – sein Name resultiert aus dem Kennring an seinem Fuß – 2009 in einem Horst in Lettland als das jüngere von zwei Geschwistern. Bei Schreiadlern, in Deutschland die am stärksten bedrohte Adlerart, kommt das einem Todesurteil gleich, da fast stets nur das ältere Junge aufgezogen wird. Dies ist ein Phänomen bei einigen Adlerarten, aber zum Beispiel auch bei manchen Kranicharten, wie bei dem extrem seltenen Schreikranich in Nordamerika. (more…)

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DIW Berlin stellt 3 der 15 einflussreichsten Ökonomen Deutschlands

Drei Forscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sind in der Rangliste der einflussreichsten Ökonomen Deutschlands unter den ersten 15 platziert. Das Ranking der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), das die Medienpräsenz, den Einfluss auf politische Entscheidungsträger und die Forschungsleistung berücksichtigt, listet DIW-Präsident Marcel Fratzscher an Position zwei. DIW-Vorstandsmitglied Gert G. Wagner schaffte es auf Rang neun, Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt, auf Position 13. Auf den ersten 100 Plätzen sind sechs weitere DIW-Forscher vertreten: die Bildungsökonomin C. Katharina Spieß, die Forschungsdirektoren Alexander Kritikos und Christian von Hirschhausen, der Verteilungsexperte Markus Grabka, die Genderexpertin Elke Holst und der Steuerexperte Stefan Bach. Damit ist das DIW Berlin in der Rangliste präsenter als jedes andere deutsche Wirtschaftsforschungsinstitut. (more…)

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Gülle vergiftet Brunnen

Zu viel Dünger auf zu wenig Land – ein Riesenproblem für viele deutsche Gewässer und Trinkwasserbrunnen. Jetzt droht eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof.

Dank Massentierhaltung, Biogasanlagen und mangelhafter Dünge-Regelungen wird die Qualität unseres Grundwassers vielerorts immer schlechter. Weil die Nitratwerte in vielen Gewässern deutlich zu hoch sind hat die EU-Kommission im Juli die zweite Stufe eines Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland eingeleitet. Der Bundesregierung bleibt nur noch bis zum 11. September Zeit, um gegenüber der Europäischen Kommission darzulegen, wie genau eine Verbesserung der Situation erreicht werden soll. Ansonsten droht Deutschland eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof. Die Bundesregierung riskiert damit tägliche Strafzahlungen in Höhe von 120.000 Euro und eine Einmalzahlung von 28 Millionen Euro. (more…)

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Globale Wasserkrise trifft Deutschland

WWF-Studie warnt vor „importiertem Wasserrisiko“ in Zeiten der Globalisierung.

Gemüse aus Spanien, Baumwolle und Kleidung aus Indien, Metalle aus Südafrika, Rosen aus Kenia, Phosphor aus China: Deutschland hat bei vielen Waren ein besorgniserregendes, „importiertes Wasserrisiko“. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Naturschutzorganisation WWF. „Von Reputationsschäden bis hin zu Standortschließungen, versteckte Wasserrisiken können im Extremfall Milliardenausfälle für deutsche Unternehmen nach sich ziehen“, erklärt Philipp Wagnitz, WWF-Referent und einer der Autoren. Der WWF-Studie zufolge ist Wasser hierzulande zwar ausreichend vorhanden, doch da Deutschland als weltweit drittgrößte Importnation auf ausländische Waren angewiesen ist, müssten Unternehmen und Politik lokal angepasste Strategien für die globale Wasserkrise entwickeln.   (more…)

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Mehr Schutz für den Kiebitz

NABU startet Artenschutzprojekt für Wiesenvögel in der Agrarlandschaft

Noch vor 50 Jahren war der Kiebitz ein Allerweltsvogel, der fast überall auf Feldern und Wiesen in Deutschland häufig anzutreffen war. Heute ist er aus vielen Agrarlandschaften verschwunden und gehört mittler-weile zu den bedrohten Vogelarten. Sein Bestand ist in den vergangenen zwanzig Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen, so dass in Deutschland nur noch ca. 80.000 Paare brüten. Intensive landwirtschaftliche Nutzung und veränderte Fruchtfolgen haben zu starken Bestandsrückgängen geführt. (more…)

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Den Wölfen auf der Spur

Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstitutes in Gelnhausen haben eine neue Methode entwickelt, um den „genetischen Fingerabdruck“ von Wölfen zu nehmen. Die Datenerhebung verspricht schneller, kostengünstiger und einfacher zu sein, als bei bisherigen Vorgehensweisen. Wolfs-DNA kann Auskunft über Abstammung, Ausbreitung und die genetische Vielfalt der Tiere geben, außerdem können die Verursacher von gerissenen Tieren identifiziert werden. Die Studie ist kürzlich im Fachjournal „Molecular Ecology Resources“ erschienen. Sie dient als Pilotprojekt, um diese Technik auch für weitere Tierarten zu etablieren, für die genetisches Monitoring unerlässlicher Bestandteil eines Schutzkonzeptes ist.

Der Wolf ist nach Deutschland zurückgekehrt – und mit ihm viele Ängste, Unsicherheiten und Sorgen. Jäger, Landwirte und die Bevölkerung stehen der Rückkehr des scheuen Wildtieres häufig kritisch gegenüber. „Umso wichtiger ist ein gutes Wolfsmanagement“, erklärt Dr. Carsten Nowak, Leiter des Fachgebietes Naturschutzgenetik am Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen und ergänzt: „Und hierzu brauchen wir Informationen über die Ausbreitung, Herkunft und genetische Diversität der Tiere.“ (more…)

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Ökologische Schuldenkrise

Natürliche Ressourcen aufgebraucht: Ab 19. August lebt Menschheit auf Pump. / „Welterschöpfungstag“ einen Tag früher als 2013.

Am Dienstag hat die Menschheit die gesamten Ressourcen ausgenutzt, die unser Planet innerhalb eines Jahres regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Ab dann leben wir für den Rest von 2014 „auf Pump“. Das teilte die Umweltschutzorganisation WWF in Berlin mit. Die Menschheit zehrt demnach für die kommenden vier Monate von den stillen Reserven der Erde und lebt so auch auf Kosten nachfolgender Generationen. (more…)

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