Tag Archives: atmosphaere

Die Grenzen der Vorhersagbarkeit

Die Wettervorhersage ist nicht nur für unsere persönliche
Freizeitgestaltung von Bedeutung, sondern das Wetter ist auch ein
wichtiger Wirtschaftsfaktor. Nicht nur die Landwirtschaft ist vom
Wetter abhängig, sondern zum Beispiel auch Bauindustrie,
Energieversorgung sowie die Planung von Open Air Veranstaltungen. Um
Planungssicherheit zu haben wollen unsere Kunden natürlich das genaue
Wetter so früh wie möglich wissen. Häufiger erhalten wir daher
Anfragen der Art: “Wir haben eine Veranstaltung in einem Monat, wie
sieht es da mit dem Wetter aus?”. In solchen Fällen müssen wir unsere
Kunden enttäuschen, denn Wettervorhersagen sind für einen so langen
Zeitraum nicht möglich. Doch warum sind dem Vorhersagezeitraum
Grenzen gesetzt und wo liegen die Grenzen der Vorhersagbarkeit? (more…)

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Überraschender Fund: Diamant enthält Wasser

Jules Verne hatte recht: Es gibt auch im Erdinneren erhebliche Mengen an Wasser. Das hat nun ein internationales ForscherInnenteam, dem auch der Mineraloge Lutz Nasdala von der Universität Wien angehört, erstmals bewiesen: Und zwar anhand eines Diamanten, der in Brasilien aus 600 Kilometern Tiefe zu Tage gefördert wurde. Das überraschende Ergebnis wird nun im renommierten Fachmagazin “Nature” publiziert.

Für einen Edelstein-Händler ist der etwa einen halben Zentimeter große brasilianische Diamant nicht einmal Tausend Euro wert – für die Wissenschaft hingegen unbezahlbar. Einer der vielen Einschlüsse, die den Diamanten schmutzig machen und seinen monetären Wert somit mindern, ist nämlich nass: “Damit haben wir erstmals bewiesen, dass es im Erdinneren Wasser gibt”, so Lutz Nasdala, Leiter des Instituts für Mineralogie und Kristallographie an der Universität Wien. (more…)

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Klimaveränderung durch Bodenmikroorganismen

Am Institut für Mikrobiologie untersucht Nadine Präg das Zusammenleben von Mikroorganismen und Pflanzen in verschiedenen Böden Tirols. Ihr Hauptaugenmerk legt sie dabei auf methanogene, Methan produzierende, als auch auf methanotrophe, Methan konsumierende, Mikroorganismen, über deren Zusammenwirken mit Pflanzen im Methankreislauf bisher noch sehr wenig bekannt ist.

Methan (CH4) ist, trotz einer geringen atmosphärischen Konzentration, eines der wichtigsten Treibhausgase neben Kohlenstoffdioxid (CO2). „Das Gas ist etwa 20 bis 30 mal schädlicher als CO2, da es Infrarotstrahlung sehr stark absorbiert und so unsere Atmosphäre erwärmt“, erklärt die Doktoratsstipendiatin. Diese Tatsache ist Anlass genug einen genauen und kritischen Blick auf bisherige Forschungen und die Methanproduktion in heimischen Böden zu wagen. Das Ziel von Präg ist es herauszufinden, inwieweit verschiedene Pflanzen und Böden Methanogene und Methanotrophe beeinflussen. (more…)

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Was treibt das Wetter an?

Die Antwort lautet: Die Sonne und deren unterschiedliche Einstrahlung
auf der Erde!

Die Sonne sendet enorme Mengen an Strahlung aus, die zum Teil auch zu
uns auf die Erde gelangt. Diese kurzwellige Strahlung trifft am Tage
auf die Erde und ihre Atmosphäre. Ein Teil davon wird von Teilchen in
der Atmosphäre, von den Wolken oder von der Erdoberfläche reflektiert
und wieder zurück ins Weltall geschickt. Der restliche Anteil der
Sonneneinstrahlung wird von der Atmosphäre, den Wolken und der
Erdoberfläche absorbiert, also aufgenommen und in Form von Wärme
gespeichert. Dadurch erwärmen sich die Atmosphäre und die
Erdoberfläche. (more…)

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Sibirische Kälte

In der vergangenen Nacht war die Zugspitze (2964 m Höhe) innerhalb
des synoptischen Messnetzes des Deutschen Wetterdienstes mit -17.6 °C
der kälteste Ort Deutschlands, auf dem zweiten Platz lag Oberstdorf
(806 m Höhe) mit -16.3 °C. Im Nordosten Deutschlands wurden keine
strengen Fröste (d.h. Tiefsttemperaturen <= -10 °C) mehr registriert,
die nächtlichen Minima bis heute früh 06:00 Uhr UTC lagen dort nur
noch zwischen -5 und -8 °C. (more…)

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Ist das aber eine steife Brise…

So hört man die Bewohner an der Küste oder alte Seebären sprechen.
Viele haben das auch schon einmal selbst erlebt… man fährt von zu
Hause los, Richtung Ost- oder Nordsee, und nur ein angenehmes laues
Lüftchen wehte… doch dann, an der schönen Küste angekommen… da
ist es spürbar windiger, speziell, wenn der Wind von der See her
weht. Aber wieso ist der Wind an der Küste oder über See stärker als
im Binnenland? (more…)

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Saharastaub statt Schneeflocken

Mitte der Woche zeigte sich in den ostdeutschen Mittelgebirgen
zumindest ein Hauch von Winter. Ein Tiefausläufer führte
vorübergehend polare Meeresluft heran, in der es dort oberhalb von
600 m 3 – 10 cm Neuschnee gab. Doch dieser Wintereinbruch ist schon
wieder vorbei. Ein kräftiges Skandinavienhoch, dessen Einflussbereich
fast über ganz Osteuropa reicht und mit sibirischer Kaltluft
angefüllt ist, blockiert wie ein Bollwerk die West-Ostzugbahn der
atlantischen Tiefdruckgebiete. Diese sibirische Kaltluft bleibt für
uns zunächst unerreichbar, denn die Tiefdruckgebiete müssen weit nach
Süden bis ins Mittelmeer ausweichen. Ihr Einflussbereich reicht am
Wochenende bis nach Nordafrika hinunter, dabei führen sie auf ihrer
Ostflanke mit einer südlichen Strömung Saharaluft in den Südosten
Deutschlands. Diese Luft ist mit Saharastaub angereichert. Im
Durchschnitt gelangt der Saharastaub innerhalb eines Jahres 5- bis
15-mal bis nach Mitteleuropa. Dabei werden in der Sahara die
Staubpartikel durch starke Winde in die Höhe gewirbelt und dann mit
einer kräftigen südlichen Höhenströmung über weite Strecken nach
Norden transportiert. (more…)

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Aerologie und Sondierung der Atmosphäre

Die Aerologie als wichtiges Teilgebiet der Meteorologie beschäftigt
sich mit dem Zustand der Atmosphäre bis in große Höhen.
Erst durch die Kenntnis der Temperatur, der Feuchte und des Druckes
der Luft bis in Höhen um 12 km ist es möglich die großräumigen
Strömungsverhältnisse und zum Beispiel die Vorgänge der
Wolkenbildung, somit “das Wetter”, zu verstehen und in weiterer Folge
vorherzusagen. (more…)

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