Tag Archives: suedafrika

Bisher älteste bekannte Sauerstoffoase entdeckt

Geowissenschaftler der Universität Tübingen finden in fast drei Milliarden Jahre alten Ablagerungen im südafrikanischen Pongolabecken Hinweise auf frühe sauerstoffproduzierende Bakterien

In der frühen Erdgeschichte, vor mehreren Milliarden Jahren, war Sauerstoff höchstens in Spuren in der Atmosphäre und in den Ozeanen vorhanden. Heutige luftatmende Lebewesen hätten unter solchen Bedingungen nicht existieren können. Den Umschwung bewirkten Fotosynthese betreibende Bakterien, die Sauerstoff als Abfallprodukt hinterließen – und das in gigantischen Mengen. Hinweise auf die erste globale Zunahme des Sauerstoffanteils in der Atmosphäre liefern 2,5 Milliarden Jahre alte Ablagerungen verschiedener Kontinente. (more…)

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Nashörner im Fadenkreuz

In Südafrika sinkt Nashorn-Wilderei endlich, doch Handelslegalisierung könnte zum Boomerang werden

Die Nashornwilderei in Südafrika hat im vergangenen Jahr erstmals abgenommen, aber die Situation ist weiterhin dramatisch. Stiegen die Zahlen seit 2007 exponentiell an, so gelang es im vergangenen Jahr diese Entwicklung anzuhalten – allerdings auf immer noch bedrohlich hohem Niveau. Wurden 2014 noch 1215 Breit- und Spitzmaulnashörner gewildert, so waren es im Jahr 2015 weiterhin 1175 Tiere.
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Oscar-Gewinner Jared Leto kämpft für den WWF

Der Hollywoodstar und Musiker wird WWF-Botschafter

Jared Leto, Oscar-prämierter Filmstar und Sänger, Gitarrist und Songwriter der Band 30 Seconds to Mars, wird zum WWF-Botschafter. Mit seinem Engagement will er drängenden Fragen unserer Erde mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Der Kampf gegen Wilderei und illegalen Artenhandel ist das erste Thema, für das er sich beim WWF stark macht. (more…)

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Auf Safari im Erbgut – Gene liefern neue Einblicke in die Verbreitung von Giraffen

Giraffe  ist nicht gleich Giraffe – aktuell wird die Art in neun Unterarten unterschieden. Nun hat ein Team des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) in Zusammenarbeit mit der Giraffe Conservation Foundation die räumliche Verbreitung der Tiere in Südafrika anhand ihres genetischen Profils genauer analysiert. Dabei stellte sich überraschenderweise heraus, dass die Kap-Giraffe auch in Nordost-Namibia und Nord-Botswana und die Angola-Giraffe auch in Nordwest-Namibia und Süd-Botswana vorkommt. Die Ergebnisse sollen zum besseren Schutz der einzigartigen Tiere beitragen und sind kürzlich im Fachmagazin „BMC Evolutionary Biology“ erschienen.

Giraffen (Giraffa camelopardalis), ein Symbol der afrikanischen Savanne und fester Programmpunkt jeder Safari, faszinieren. Im Gegensatz zu anderen Wildtieren des Kontinents sind die langhalsigen Riesen bislang jedoch wenig erforscht. Je nach Fellmuster, Verbreitung und Erbgut lassen sich neun Unterarten unterscheiden – die Angola-Giraffe (Giraffa c. angolensis) und Kap-Giraffe (Giraffa c. giraffa) sind zwei davon. (more…)

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Attraktive Innenstadtlage beschert Turmfalken eine böse Überraschung

Das Leben in der Innenstadt ist für Turmfalken eine “ökologische Falle”. Durch attraktive Nistplätze in Wiens Altbauten angezogen, kämpfen Turmfalken mit Nahrungsmangel. Dies fand ein Team um die Zoologin Petra Sumasgutner von der Universität Wien heraus. Im Rahmen einer Studie wurden über 400 Turmfalken-Nester in Wien über Jahre beobachtet. Ergebnis: Die Nachkommen der in der Innenstadt brütenden Turmfalken haben weniger Überlebenschancen, weil es an tagaktiven Beutetieren mangelt. Aktuell erschien dazu eine Publikation im open access journal “Frontiers in Zoology”.

Seit 2010 wird in Wien, initiiert von der Zoologin Petra Sumasgutner, ein Turmfalkenmonitoring durchgeführt. Die vorliegende Studie gibt nun erstmals einen Überblick über das inzwischen umfangreich gesammelte Datenmaterial, und es konnten Rückschlüsse auf die Brutbiologie der Tiere in der Stadt gemacht werden. (more…)

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Afrikanische Schildkröte: Bedrohter, als gedacht

Wissenschaftler des Senckenberg-Forschungsinstitutes in Dresden haben mit genetischen Methoden herausgefunden, dass sich hinter der Sumpfschildkröte Pelomedusa subrufa in Wirklichkeit mindestens 10 verschiedene Arten verbergen. Bisher ging man von einer einzigen in fast ganz Afrika, Madagaskar und Arabien verbreiteten Art aus. Die neue Einteilung hat auch eine Veränderung der Gefährdungseinschätzung zur Folge: mindestens eine der neu beschriebenen Arten ist vom Aussterben bedroht. Die zugehörigen Studien sind heute im Fachjournal Zootaxa erschienen.

Die Sumpfschildkröte Pelomedusa subrufa fühlt sich in kleinen, stehenden Gewässern wohl, kann aber  – indem sie sich vergräbt – auch Trockenphasen jahrelang überdauern. Die maximal etwa 30 Zentimeter langen Panzerträger sind weitverbreitet. Man findet sie von Südafrika bis in die Sahelzone, in Madagaskar und auf der Arabischen Halbinsel. Diese große Verbreitung und ihre Fähigkeit, Trockenzeiten gut zu überstehen, brachten den Schildkröten den Ruf ein, „ungefährdet“ zu sein. (more…)

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Homo sapiens zog früher aus Afrika aus als gedacht

Tübinger Wissenschaftler erforschen die Wanderungswellen des frühen Menschen

Der anatomisch moderne Mensch hat sich von Afrika aus in mehreren Wanderungswellen nach Asien und Europa ausgebreitet. Die ersten Vorfahren heutiger Menschen nahmen dabei wahrscheinlich schon vor rund 130.000 Jahren eine südliche Route über die Arabische Halbinsel in Richtung Asien. Zu diesem Ergebnis kommen Professorin Katerina Harvati und ihre Mitarbeiter vom Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen und dem Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment in Zusammenarbeit mit Kollegen der Universität von Ferrara, Italien, und dem Nationalmuseum für Naturgeschichte, Frankreich. (more…)

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Machen schlechte Luft: Outdoor-Jacken

Ob China, Arktis oder Südafrika – und vermutlich auch bei Ihnen zu Hause: PFC-Chemikalien lassen sich weltweit nachweisen. Sie gelangen in Hausstaub, Trinkwasser und Blut, weil sie in großen Mengen in der Textilproduktion eingesetzt werden. Greenpeace wollte wissen, wie viel davon in unserer Outdoor-Kleidung steckt und hat Jacken und Handschuhe ins Labor geschickt.

In allen 17 Produkten wiesen zwei unabhängige Labore per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) und andere Schadstoffe nach. An neun der 17 Proben hat Greenpeace erstmals testen lassen, ob die Giftstoffe aus den Textilien auch an die Luft abgegeben werden. Auch das ist der Fall. (more…)

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