Bisherige Studien ließen vermuten, dass sexuell objektifizierte Frauen und Männer visuell auf die gleiche Art und Weise verarbeitet werden wie Objekte. Ein internationales Forschungsteam um Giorgia Silani und Helmut Leder von der Universität Wien untersuchte nun, unter welchen Bedingungen dieses Phänomen auftritt und bestätigen damit diese Annahme. Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift “PlosOne” veröffentlicht.(more…)
Tübinger Wissenschaftler fahndet an Fossilien der Jehol-Gruppe aus dem Nordosten Chinas nach den Vorfahren heute lebender Arten
Heutige Meeresschildkröten sind die einzigen Überlebenden eines einst an Meeresreptilien sehr reichen Ökosystems aus der Zeit der Dinosaurier. Sie stammen aus der Kreidezeit vor 130 bis 140 Millionen Jahren und haben sich wahrscheinlich aus Vorfahren entwickelt, die im Süßwasser lebten. Diese sind jedoch bisher nicht entdeckt worden. In einer neuen Studie versuchen Dr. Chang-Fu Zhou von der Shenyang Normal University of Liaoning und Dr. Márton Rabi aus der Arbeitsgruppe Biogeologie der Universität Tübingen und der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Vorfahren heutiger Meeresschildkröten unter Fossilien der Jehol-Gruppe aus dem Nordosten Chinas zu finden. Die Studie wurde kürzlich in den Scientific Reports veröffentlicht. (more…)
Warum gähnen wir? Wir neigen zum Gähnen bevor wir schlafen gehen oder nach dem Aufwachen, wenn wir uns langweilen oder uns die Inspiration fehlt. Wir gähnen in Erwartung wichtiger Ereignisse und unter Stress. Was haben diese Dinge gemeinsam? WissenschafterInnen der Universität Wien und der Nova Southeastern University und des SUNY College in Oneonta, USA, weisen auf die Verbindung zur Thermoregulierung, insbesondere zur Kühlung des Gehirns hin. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen wurden im Fachmagazin “Physiology & Behaviour” publiziert.
Es ist die allgemeine Annahme, dass Gähnen die Sauerstoffzufuhr erhöht. Allerdings konnten frühere Untersuchungen einen Zusammenhang zwischen Gähnen und erhöhtem Sauerstoffgehalt im Blut nicht bestätigen. Neuere Ergebnisse eines ForscherInnenteams rund um den Psychologen Andrew Gallup vom SUNY College in Oneonta, USA, zeigen vielmehr, dass Gähnen das Gehirn kühlt.(more…)
Tübinger Wissenschaftler erforschen die Wanderungswellen des frühen Menschen
Der anatomisch moderne Mensch hat sich von Afrika aus in mehreren Wanderungswellen nach Asien und Europa ausgebreitet. Die ersten Vorfahren heutiger Menschen nahmen dabei wahrscheinlich schon vor rund 130.000 Jahren eine südliche Route über die Arabische Halbinsel in Richtung Asien. Zu diesem Ergebnis kommen Professorin Katerina Harvati und ihre Mitarbeiter vom Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen und dem Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment in Zusammenarbeit mit Kollegen der Universität von Ferrara, Italien, und dem Nationalmuseum für Naturgeschichte, Frankreich. (more…)
Ob klassische Fastenkur oder modernes Dinner Cancelling – kalorienreduzierte Ernährung gilt als gesundheitsfördernd. Wissenschaftler am Institut für Biomedizinische Alternsforschung der Universität Innsbruck suchen im Rahmen ihrer Forschungsarbeit Ursachen dafür.
Dass Fasten gesund ist, wussten schon die alten Ägypter und alle Weltreligionen kennen Fastenzeiten in ihrem Jahreskalender. Auch wenn die Hintergründe der reduzierten Kalorienaufnahme damals unbekannt waren, bestätigen neueste Untersuchungen diese alte Volksweisheit. „Tests an Mäusen haben gezeigt, dass sie bei einer 20 – 40-prozentigen Restriktion ihrer Kalorienzufuhr ohne Unterernährung wesentlich länger leben: ihre maximale Lebensspanne erhöht sich dadurch von durchschnittlich 2 ½ Jahren auf vier Jahre“, beschreibt Univ.-Doz. Dr. Werner Zwerschke vom Innsbrucker Institut für Biomedizinische Alternsforschung ein Phänomen, das in der Wissenschaft bereits seit 30 Jahren erforscht wird: die Kalorische Restriktion. (more…)