Tag Archives: amatitlania nigrofasciata

Rheinzufluss mit tropischen Parasiten

Wissenschaftler der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Goethe-Universität Frankfurt haben eingewanderte tropische Fische in einem nordrheinwestfälischen Bach untersucht. Sie zeigen in ihrer kürzlich im Fachjournal „Parasitology Research“ erschienenen Studie, dass sich in dem künstlich erschaffenen Warmwasserlebensraum eine tropische Fauna etabliert hat. Auch nicht-heimische Parasiten, die eine potentielle Gefahr für die heimische Fischwelt darstellen, fühlen sich in dem von einem Braunkohlewerk aufgeheizten Gewässer wohl. (more…)

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Afrikanische Schildkröte: Bedrohter, als gedacht

Wissenschaftler des Senckenberg-Forschungsinstitutes in Dresden haben mit genetischen Methoden herausgefunden, dass sich hinter der Sumpfschildkröte Pelomedusa subrufa in Wirklichkeit mindestens 10 verschiedene Arten verbergen. Bisher ging man von einer einzigen in fast ganz Afrika, Madagaskar und Arabien verbreiteten Art aus. Die neue Einteilung hat auch eine Veränderung der Gefährdungseinschätzung zur Folge: mindestens eine der neu beschriebenen Arten ist vom Aussterben bedroht. Die zugehörigen Studien sind heute im Fachjournal Zootaxa erschienen.

Die Sumpfschildkröte Pelomedusa subrufa fühlt sich in kleinen, stehenden Gewässern wohl, kann aber  – indem sie sich vergräbt – auch Trockenphasen jahrelang überdauern. Die maximal etwa 30 Zentimeter langen Panzerträger sind weitverbreitet. Man findet sie von Südafrika bis in die Sahelzone, in Madagaskar und auf der Arabischen Halbinsel. Diese große Verbreitung und ihre Fähigkeit, Trockenzeiten gut zu überstehen, brachten den Schildkröten den Ruf ein, „ungefährdet“ zu sein. (more…)

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Homo sapiens zog früher aus Afrika aus als gedacht

Tübinger Wissenschaftler erforschen die Wanderungswellen des frühen Menschen

Der anatomisch moderne Mensch hat sich von Afrika aus in mehreren Wanderungswellen nach Asien und Europa ausgebreitet. Die ersten Vorfahren heutiger Menschen nahmen dabei wahrscheinlich schon vor rund 130.000 Jahren eine südliche Route über die Arabische Halbinsel in Richtung Asien. Zu diesem Ergebnis kommen Professorin Katerina Harvati und ihre Mitarbeiter vom Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen und dem Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment in Zusammenarbeit mit Kollegen der Universität von Ferrara, Italien, und dem Nationalmuseum für Naturgeschichte, Frankreich. (more…)

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