Die Proteine PCH1 und PCHL helfen Pflanzen dabei, sich ihrer Umgebung anzupassen
Pflanzen reagieren empfindlich auf Veränderungen ihrer Umgebung und besitzen die Fähigkeit, sich an diese anzupassen. Mithilfe des Photorezeptor-Proteins Phytocrom B sehen sie Licht und regulieren daraufhin Prozesse wie Samenkeimung, Keimlingsentwicklung, Längenwachstum und Blütenbildung. (more…)
Mit einer Förderung von zwei Millionen Euro will der Physiker Marc Schumann die Suche nach Dunkler Materie voranbringen
Sie macht etwa 25 Prozent des Weltalls aus und hält wie ein kosmischer Klebstoff einzelne Galaxien und ganze Galaxienhaufen zusammen – dabei hat sie noch nie jemand direkt gesehen: Dunkle Materie gehört zu den größten Geheimnissen des Universums. (more…)
Die Wechselwirkung zwischen Laserlicht und Atomen ist ein Schlüsselelement für die Simulation von Quantensystemen. Nun haben Wissenschaftler am Institut für Theoretische Physik ein neues Konzept vorgeschlagen, in dem sich ultrakalte Atome selbständig in einer mittels Licht gebundenen Kristallstruktur anordnen. (more…)
Die winzigen Cyanobakterien nehmen Helligkeit wahr, indem sie das Prinzip der Linse im menschlichen Auge nutzen
Seit 300 Jahren – also seit es Mikroskope gibt – fragen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie Bakterien Licht wahrnehmen und darauf reagieren können. Ein internationales Team um die Freiburger Biologin Prof. Dr. Annegret Wilde hat das Rätsel nun gelöst: Die Forscherinnen und Forscher zeigen an den so genannten Cyanobakterien, dass diese nur wenige Mikrometer winzigen Organismen gezielt auf eine Lichtquelle zuströmen, indem sie das Prinzip einer Linse im menschlichen Auge nutzen. Die Studie ist nun in der Zeitschrift „eLife“ erschienen. (more…)
Plasmonenresonanz von Goldstäbchen lässt sich auf den Nanometer genau stimmen – Künftiger Anwendungsbereich in der Mikroskopie und bei ultra-schnellen Computern
Forschern aus der Arbeitsgruppe von Professor Alfred Meixner und PD Dr. Marc Brecht vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Tübingen ist es gelungen, einen ultrakleinen, extrem präzise durchstimmbaren optischen Schalter von nur wenigen Hundert Nanometer Größe zu bauen – ein Nanometer entspricht einem Millionstel Millimeter. Der experimentelle Aufbau beruht auf einem Prinzip, das als gekoppeltes optisches Pendel beschrieben werden kann. Die verbundenen Pendel bestehen aus einem nur 40 Nanometer langen Goldstäbchen und einem stimmbaren optischen Mikroresonator. Solch winzige Schalter könnten in der Mikroskopie Anwendung finden oder auch in schnellen, dabei jedoch sehr kleinen Computern. Die Forschungsergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe der Nano Letters veröffentlicht. (more…)
Ein Quantennetzwerk benötigt effiziente Schnittstellen, über die Information von Materie auf Licht und umgekehrt übertragen werden kann. Wie dieser Informationstransfer unter Ausnutzung eines kollektiven Quantenphänomens optimiert werden kann, zeigen Innsbrucker Physiker um Rainer Blatt und Tracy Northup nun in der Fachzeitschrift Physical Review Letters. (more…)
Forschergruppe der Universität Tübingen untersucht die ökologische Funktion roter Leuchtsignale im Riff
Viele Arten von Meeresfischen fluoreszieren rot und können rotes Licht wahrnehmen. Das war lange übersehen worden, da sie häufig in Tiefen leben, in denen das Rot aus dem Tageslicht von den oberen Wasserschichten absorbiert wird und nicht zu sehen ist. Man ging fälschlicherweise davon aus, dass Wellenlängen im Rotbereich unterhalb einer Tiefe von etwa zehn Metern keine Rolle mehr spielen. Professor Nico Michiels vom Institut für Evolution und Ökologie der Universität Tübingen, der das Phänomen der roten Fluoreszenz bei Meeresfischen entdeckte und mit seinem Team erforscht, beschreibt nun ein neues Detail, das Aufschluss über die Funktion des Leuchtens geben könnte. Die Forscher untersuchten acht verschiedene fluoreszierende Fischarten, die bei Sulawesi in Indonesien, bei Korsika und im Roten Meer gefangen wurden. Dabei ergab sich beim Vergleich von Individuen, die in fünf und in 20 Meter Tiefe am gleichen Fangplatz lebten, ein unerwartet starker Effekt: Sechs von acht Arten fluoreszieren deutlich stärker in tieferem Wasser als dichter unter der Wasseroberfläche – obwohl sie zur gleichen Art am gleichen Ort gehören. (more…)
Erkennt die Goldküste Westafrikas ihren neuen Wertstoff?
Es ist kurz nach fünf Uhr morgens. Blassblaues Licht schiebt sich vom Horizont den Himmel entlang. In Ghana geht die Sonne auf. Für die Fischer des kleinen Küstenortes Prampram hat der neue Arbeitstag längst begonnen. Viele von ihnen sind bereits in ihren bunt verzierten Holzkanus auf dem offenen Meer – haben dort zu Dutzenden einen Teil der Nacht verbracht, um noch vor Sonnenaufgang ihre Netze auszubringen. In ein paar Stunden werden Sie wieder in ihre Heimat-Bucht einlaufen, die Fang-Körbe an ihre Frauen überreichen und darauf hoffen, dass heute genug Fisch dabei ist, um auf dem Markt Gewinn machen zu können. Denn es sind nicht immer nur die hierzulande meist gefangenen Anchovis, die aus dem Meer gezogen werden. Es landet auch massenhaft Müll in den Netzen, der anschließend aussortiert werden muss. (more…)