Tag Archives: galyna pidpruzhnykova

Nervenzellen im Krähengehirn ordnen Bilder richtig zu

Während des Lernens entstehen Reaktionsmuster, die relevante Zusammenhänge anzeigen ‒ ähnlich wie beim Säugetier

Krähen sind dafür bekannt, dass sie schnell Zusammenhänge herstellen können: nur so können sie sich erfolgreich in unseren Städten zurecht finden und lernen, wie man mit Ampeln umgeht, wer ihnen Nüsse mitbringt, und welche Menschen man besser meiden sollte. Wie das Gehirn der Krähen solche Lernaufgaben meistert, das konnten jetzt Forscher der Universität Tübingen in einer Studie zeigen, die im Fachjournal PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America) erschienen ist. (more…)

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Molekulare Schalter

Freiburger Forscher finden Hemmstoff für ein Enzym, das eine wichtige Rolle bei altersbedingten Krankheiten spielt

Die Wissenschaftler Dr. Tobias Rumpf und Matthias Schiedel aus dem Arbeitskreis von Prof. Dr. Manfred Jung haben einen Hemmstoff für das Enzym Sirtuin 2 (Sirt2) entdeckt. Sirtuine stehen in Zusammenhang mit einer Reihe von altersbedingten Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Alzheimer. Ziel der Forscher ist es, verschiedene Sirtuin-Typen gezielt zu beeinflussen. Damit könnte es künftig möglich sein, der Entstehung altersbedingter Krankheiten frühzeitig entgegenzuwirken oder neue Therapieansätze zu finden. Der nun entdeckte Hemmstoff SirReal2 ist speziell auf Sirt2 zugeschnitten: In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis von Prof. Dr. Oliver Einsle sowie Prof. Dr. Wolfgang Sippl von der Universität Halle ist es Rumpf gelungen, mit SirReal2 die dreidimensionale Struktur von Sirt2 aufzulösen. Die Ergebnisse hat das Team in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht. (more…)

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Dopamin hilft auch beim Rechnen auf die Sprünge

Tierphysiologen der Universität Tübingen zeigen, dass bestimmte Nervenzellen unter dem Einfluss des Botenstoffs Regeln besser verarbeiten

Der im Volksmund als „Glückshormon“ bezeichnete Botenstoff Dopamin ist nicht nur für Motivation und Motorik des Menschen wichtig, sondern kann Nervenzellen offenbar auch bei anspruchsvollen kognitiven Aufgaben positiv beeinflussen. Torben Ott, Simon Jacob und Professor Andreas Nieder vom Institut für Neurobiologie der Universität Tübingen konnten nun erstmals zeigen, welchen Einfluss Dopamin auf Gehirnzellen während der Verarbeitung von Regeln hat. Die Studie wurde am Donnerstag, 4. Dezember, in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift Neuron vorab veröffentlicht. DOI: https://dx.doi.org/10.1016/j.neuron.2014.11.012 (more…)

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Früher oder später landet alles in der Umwelt

Bei Transport, Produktion und Verbrauch von Lebensmitteln, Energie, Industrie- und Konsumgütern entstehen riesige Mengen Abfall.

Atommüll, giftige Industrieabfälle und klimaschädliche Gase lassen sich nicht abtransportieren wie der tägliche Haushaltsmüll. Sie sind weder recyclebar, noch werden sie restlos abgebaut. Die Folgen sind weitreichend: radioaktiv belastete Pflanzen und Tiere, erhöhtes Aufkommen potentiell tödlicher Krankheiten wie Krebs, hormonelle Veränderungen, mit Schwermetallen vergiftete Böden und Gewässer. (more…)

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Mietpreisbremse bringt mehr Schaden als Nutzen

„Schwerwiegende Nachteile“ – Regulierung macht Investitionen unattraktiv und verschärft den Wohnungsmangel in den betroffenen Städten – Angebotserweiterung und Transparenz sinnvoller als staatliche Eingriffe

Laut einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) überwiegen langfristig deutlich die Nachteile der von der Bundesregierung geplanten Mietpreisbremse – sowohl für Vermieter als auch für Mieter. „Die Mietpreisbremse behandelt die Symptome, nicht die Krankheit“, sagen die DIW-Ökonomen Konstantin Kholodilin und Dirk Ulbricht. Sinnvoller wäre es, das Problem an der Wurzel zu  lösen und das Angebot zu erweitern – also mehr Wohnungen zu bauen. Dazu muss der Wohnungsbau billiger werden. Erreichen kann man dies in einer Niedrigzinsphase, wie wir sie derzeit haben, vor allem durch eine verstärkte Ausweisung brachliegender innerstädtischer Flächen als Bauland, und zwar unter der Bedingung, dass die Investoren auch preiswerte Wohnungen anbieten. Darüber hinaus sollten lokale Preisstatistiken für mehr Transparenz auf dem Wohnungsmarkt sorgen. (more…)

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