Tag Archives: jon pelletier

Früher oder später landet alles in der Umwelt

Bei Transport, Produktion und Verbrauch von Lebensmitteln, Energie, Industrie- und Konsumgütern entstehen riesige Mengen Abfall.

Atommüll, giftige Industrieabfälle und klimaschädliche Gase lassen sich nicht abtransportieren wie der tägliche Haushaltsmüll. Sie sind weder recyclebar, noch werden sie restlos abgebaut. Die Folgen sind weitreichend: radioaktiv belastete Pflanzen und Tiere, erhöhtes Aufkommen potentiell tödlicher Krankheiten wie Krebs, hormonelle Veränderungen, mit Schwermetallen vergiftete Böden und Gewässer. (more…)

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Schlüsselmechanismen für Wolkenbildung auf der Spur

Die Bildung von Wolken besser zu verstehen, gilt als eine der größten Herausforderungen der Klimaforschung. Forscher berichten nun in Science, wie sie einen fundamentalen Mechanismus der Wolkenbildung im Labor nachstellen und auf molekularer Ebene enträtseln konnten. Innsbrucker Ionenphysiker haben mit einer ausgeklügelten Messtechnik dazu beigetragen.

Die jüngsten Ergebnisse zeigen laut den Forschern, dass von Pflanzen – besonders von den riesigen Beständen der borealen Nadelwälder während der wärmeren Jahreszeit – emittierte Kohlenwasserstoffe gemeinsam mit den vom Menschen verursachten Schwefelsäuremolekülen stabile Cluster bilden können, um die sich später Wassermoleküle anlagern. Diese oxidierten, organischen Moleküle aus natürlichen Quellen, wie Monoterpene von Nadelwäldern, fungieren bei der Bildung dieser Cluster – vereinfachend erklärt – wie eine Art Klebstoff. Schwefelsäure alleine würde laut den Forschern keine ausreichend großen und stabilen Cluster als Voraussetzung der Kondensationskeime von Wolken bilden. Dieser Nachweis im Labor bestätigt laut den Forschern auf molekularer Ebene die Ergebnisse einer Langzeitstudie zur Emission von Monoterpenen aus borealen Nadelwäldern, die von der “Boreal Forest Research Station” im finnischen Hyytiälä durchgeführt worden war. (more…)

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Tatortarchäologie am Gletscher

Bedingt durch den Klimawandel geben Gletscher durch deren Abschmelzen im Schnee konservierte Mumien frei. Harald Stadler, Leiter des Instituts für Archäologien an der Universität Innsbruck, freut sich darüber besonders, denn eines seiner Spezialgebiete sind Gletscherleichen mit deren Hab und Gut. Die Archäologinnen und Archäologen werden zu Komplizen der Kriminalbeamten.

„Jetzt kommen die verrücktesten Dinge zum Vorschein, die nun wissenschaftlich bearbeitet werden. Das Klima öffnet für uns einen Tresor und diese spannenden Möglichkeiten müssen wir auf jeden Fall für uns nützen. Es wird noch einiges auftauchen – und ich bin darauf vorbereitet“, schwärmt Stadler. Dass die heimischen Gletscher noch viele Fundstücke und verschollene Leichen freigeben werden, ist für den Wissenschaftler gewiss. Funde aus Nachbarländern wie der Schweiz und in Südtirol/Italien lassen auch die Archäologinnen und Archäologen in Innsbruck auf interessante Funde hoffen. (more…)

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