Am 22. März für die Energiewende eintreten!

Bundesweite Demos für Sonne und Wind anstelle von Kohle und Atom

Die Deckelung des Ausbaus erneuerbarer Energien, wie von Energieminister Sigmar Gabriel insbesondere für die Windenergie an Land und die Photovoltaik geplant, würde der Energiewende die nötige Schubkraft nehmen. Anstatt den naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien voran zu bringen, mehr Energieeffizienz und das Energiesparen zu fördern, setzt die Bundesregierung weiter auf Kohle- und Atomkraft. Damit ignoriert sie die Wünsche einer Mehrheit in der Bevölkerung.

In der noch jungen Legislaturperiode des deutschen Bundestags muss es gelingen, die Energiewende insgesamt zu stabilisieren und unumkehrbar zu machen. Laut Koalitionsvertrag wollen CDU, CSU und SPD bis Ostern einen Entwurf für die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vorlegen. Gleichzeitig schafft die EU-Kommission neue Fakten, wie die nationalen Förderinstrumente für den Ausbau erneuerbarer Energien künftig in Einklang mit dem EU-Binnenmarkt zu bringen sind.

Demo gegen Atomkraft und für erneuerbare Energien 2011 in Berlin. Image credit: NABU.de

Demo gegen Atomkraft und für erneuerbare Energien 2011 in Berlin. Image credit: NABU.de

Obwohl die große Koalition für fast alle Technologien der erneuerbaren Energien Restriktionen oder gar eine absolute Deckelung des weiteren Ausbaus plant, sollen gleichzeitig im Zeitraum bis 2020 die Treibhausgasemissionen in Deutschland um 40 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden. Dieses Ziel lässt sich aber nur erreichen, wenn parallel zum vereinbarten Atomausstieg auch der fossile Kraftwerkspark entsprechend flexibilisiert wird. Bei der Fortsetzung der Energiewende müssen künftig vor allem die kostengünstige Windenergie an Land und die Photovoltaik im Mittelpunkt stehen.

Auch die Kosten der Energiewende müssen in Zukunft wieder fair zwischen den verschiedenen Energieverbrauchern aufgeteilt werden. Die nächste Bundesregierung muss eine Energiewende auch im Bereich Wärme auslösen und die großen Potentiale für Kosten- und Energieeinsparung gerade im Gebäudebestand heben.

Der Ansatz einer möglichst dezentralen Energieversorgung mit großer Akteursvielfalt muss weiter verfolgt werden. Er stellt nicht nur sicher, dass Wertschöpfung in der Region verbleibt und Millionen Bürgerinnen und Bürger direkt von der Energiewende profitieren. Er ist auch unverzichtbar für den weiteren Erhalt der hohen Akzeptanz für den Umbau unserer Energieversorgung.

Am 22. März gilt es, die breite öffentliche Unterstützung für die Energiewende auf die Straße zu bringen. Die Eckdaten zu den Demonstrationen u.a. in Düsseldorf, Hannover, Potsdam und München mit Angaben zu den Treffpunkten finden Sie unter www.energiewende-demo.de.

*Source: NABU.de

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