Tag Archives: eberhard brandes

Megaprojekt zur Kohleförderung bedroht Weltnaturerbe Great Barrier Reef

Das Weltnaturerbe Great Barrier Reef ist von einer Welle der Industrialisierung bedroht. Nach dem Willen der australischen Regierung sollen Kohleförderung und -export an der Nordküste Australiens in den kommenden Jahren stark ausgeweitet werden. Im Zuge der dafür geplanten Hafenausbauten ist geplant 100 Millionen Kubikmeter Aushub und Schlamm im Gebiet des Weltnaturerbes zu verklappen. Speerspitze des Plans ist der Ausbau des Hafens „Abbot Point“ zu einem der weltgrößten Kohlehäfen. Das Kampagnennetzwerk Campact und die Umweltschutzorganisation WWF Deutschland haben deshalb heute einen gemeinsamen Online-Appell an die Deutsche Bank gestartet. In ihm wird die Bank aufgefordert, von einer Beteiligung an der Finanzierung des Kohleexporthafens Abbot Point in Australien Abstand zu nehmen. Das Megaprojekt gefährde das Weltnaturerbe Great Barrier Reef und das Weltklima. (more…)

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Quo vadis, Nationalpark Wattenmeer?

WWF fordert: „Mehr Mut zu Naturschutz und mehr Dialog“ / Konferenz zur Zukunft des Nationalparks Wattenmeer

Hamburg/Husum – Auf der heute in Tönning stattfindenden Veranstaltung zur Zukunft des Nationalparks Wattenmeer in Schleswig-Holstein würdigt der WWF die großen Erfolge, die dort in fast 30 Jahren beim Schutz der Natur und bei der Gewinnung von Partnern für den Naturschutz erreicht wurden. Er verlangt zugleich mehr Mut zum Naturschutz, denn trotz der Erfolge ist die Natur selbst in dem als Weltnaturerbe anerkannten Wattenmeer immer noch nicht ausreichend geschützt. 

„Der Nationalpark Wattenmeer ist einmalig. Seine ökologische Bedeutung ist international herausragend, deshalb wurde er als Weltnaturerbe anerkannt. Er ist eine große Stütze des Nordseetourismus. In seinen fast 30 Jahren konnte der Nationalpark in der Kooperation der Akteure große Erfolge für die Natur und die Menschen erzielen“, sagt Eberhard Brandes, Vorstand WWF Deutschland. Trotz dieser Erfolge sei der Nationalpark aber noch keineswegs perfekt. „Ein echter Nationalpark ist es erst, wenn kein Öl mehr in der geschützten Natur gefördert wird. Auch die Fischerei muss sich ändern, damit sich die Natur der Unterwasserwelt in großen Teilen des Nationalparks wieder frei entwickeln kann. Dann können verschwundene Arten zurückkommen und das Wattenmeer kann sich den Herausforderungen der Zukunft besser anpassen.“ Um das in den kommenden zehn Jahren zu erreichen, fordert Brandes „mehr Mut zum Naturschutz und mehr Bereitschaft zu echtem Dialog.“ (more…)

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Die fossile Zeitbombe entschärfen

Die rasche Umstellung des Energiesektors auf klimafreundliche Technologien ist unbedingt erforderlich, um der überwiegend menschgemachten Erderwärmung Einhalt zu gebieten, so die Kernbotschaft des Weltklimarats IPCC in Berlin. Dafür müsse mehr als dreimal soviel wie heute in die Dekarbonisierung des Energiesektors investiert werden. In seinem dritten Teilbericht macht der von den Vereinten Nationen beauftragte Rat von Klimaexperten zudem deutlich, dass die Bekämpfung des Klimawandels machbar sei und auch wirtschaftliche und soziale Vorteile mit sich bringe. Die weltweiten Kosten für die Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen seien deutlich niedriger als ursprünglich erwartet. (more…)

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Alle Vögel sind schon weg

WWF: Klimawandel setzt heimischen Arten mit warmen Wintern und trockenen Sommern zu

Der Klimawandel gibt vielen ohnehin bedrohten Arten den Rest – dies ist ein zentrales Fazit des in Yokohama vorgestellten fünften Klimabericht des IPCC (Intergovernmental Panel of Climate Change). Meist sind es nicht einzelne Ursachen, die zum Aussterben von Tieren und Pflanzen führen, sondern das tödliche Zusammenspiel mehrerer Faktoren. „Der Klimawandel hat einen Katalysator-Effekt. Bei schlechten Ausgangsbedingungen droht er für immer mehr bedrohte Arten zum Sargnagel werden“, warnt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. Als Beispiel für Deutschland nennt der WWF den Auerhahn, den Trauerschnäpper sowie die Gelbbauchunke. (more…)

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WWF Positionspapier EEG Reform

WWF-Kommentierung des Eckpunktepapiers von Wirtschaftsminister Gabriel zur EEG-Reform

Eberhard Brandes, Vorstand WWF Deutschland:
“Grundsätzlich ist das Papier ein guter Aufschlag und liefert eine vernünftige Diskussionsgrundlage. Leider laviert der Minister in Sachen Rückführung der Industrieprivilegien bei der EEG-Umlage. Im Eckpunktepapier fehlt jegliche Konkretisierung hierzu. Ob so der größte Brocken zur Kostendämpfung für die privaten Verbraucher gestemmt werden kann, ist fraglich.” (more…)

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Klimaverhandlungen: Genug ist genug

Nichtregierungsorganisationen verlassen aus Protest UN-Klimagipfel

Der WWF hat sich entschlossen, zusammen mit vielen anderen Nichtregierungsorganisationen die UN-Klimaverhandlungen in Warschau zu verlassen. Die Verhandlungen bewegen sich rückwärts statt vorwärts. Und nichts deutet darauf hin, dass sich dies bis zum Ende der Verhandlungen ändern könnte. Darum sagen die Umweltverbände: Genug ist genug. (more…)

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EEG optimieren statt liquidieren

WWF fordert faire Ursachenanalyse

Nach der offiziellen Bekanntgabe der neuen EEG-Umlage für das kommende Jahr von 6,24 Cent je Kilowattstunde fordert der WWF eine faire Debatte über die Ursachen. Die Erhöhung der Umlage sei maßgeblich dem stark gesunkenen Börsenstrompreis geschuldet. Die niedrigen Börsenstrompreise, die auch durch erneuerbare Energien möglich geworden sind, würden jedoch nicht an den Normalverbraucher weitergegeben. Darüber hinaus trügen die ausufernden Rabatte für eine stetig steigende Anzahl von Industriekunden zum Ansteigen der Umlage für die nicht privilegierten Verbraucher bei. Der Ausbau weiterer EEG förderbarer Anlagen habe nur geringfügig die derzeitigen Kosten steigen lassen. „Das EEG wird immer weiter vollgepackt mit Industrierabatten, während Mittelstand und Normalbürger für die Energiewende zahlen. Dies ist nicht tragbar und muss schnell verändert werden“, sagt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. (more…)

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Ehrung für den Wassermann

WWF gratuliert Emil Dister zum Deutschen Naturschutzpreis 2013

Bonn – Der mit 10.000 Euro dotierte Ehrenpreis des Deutschen Naturschutzpreises 2013 geht in diesem Jahr an Prof. Dr. Emil Dister, den langjährigen Leiter des WWF-Auen-Instituts. Das Bundesamt für Naturschutz würdigt den Ökologen für seinen Einsatz für den Erhalt und die Renaturierung der Flüsse und Auen.

Der WWF Deutschland freut sich mit dem Preisträger über die Auszeichnung. „Emil Dister ist ein unermüdlicher Kämpfer für den Schutz der Auen. Er tritt seit Jahrzehnten dafür ein, den Flüssen mehr Raum zu geben, um Natur- und Hochwasserschutz gleichermaßen zu stärken. Erst allmählich kommt diese Botschaft auch bei der Politik an. Sein Engagement zeigt, dass man einen langen Atem braucht, um Naturschutzprojekte umzusetzen. Aber der Einsatz lohnt: Die Resultate dieser Forschungs- und Naturschutzarbeit zeigen sich an einer Vielzahl Projekten“, würdigt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland den Preisträger. (more…)

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