Tag Archives: katerina harvati

Urmenschen mit Fingerspitzengefühl

Senckenberg-Wissenschaftlerin Katerina Harvati widerlegt gemeinsam mit ihrem Team der Universität Tübingen und in enger Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum Basel die bisherige Annahme, dass sich Neandertaler bei dem Einsatz ihrer Hände hauptsächlich auf ihre Kraft verlassen hätten. In einer heute im Fachjournal „Science Advances“ veröffentlichten Studie zeigen sie, dass Neandertaler ihren Alltag fast ausschließlich mit Präzisionsgriffen bewältigten. (more…)

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Wörter und Knochen erzählen die gleiche Geschichte

Tübinger Wissenschaftler finden Übereinstimmungen bei der Entwicklung von Sprache und Schädelknochen

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Tübingen haben Belege dafür gefunden, dass die Ausprägung bestimmter menschlicher Schädelknochen Rückschlüsse auf die Zugehörigkeit zu einer Sprachgemeinschaft zulässt. (more…)

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Altsteinzeitlicher Schlachtplatz für Elefanten in Griechenland entdeckt

Paläoanthropologen graben bei Megalopolis prähistorische Knochen mit Schnittspuren aus

Wissenschaftler der Universität Tübingen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung haben einen altsteinzeitlichen Schlachtplatz für Elefanten in der Ausgrabungsstätte Marathousa 1 nahe der griechischen Gemeinde Megalopolis entdeckt. Auf dem heute als Tagebau genutztem Gelände fanden sie zusammen mit Archäologen des griechischen Kultusministeriums die Knochen eines nahezu komplett erhaltenen Waldelefanten (Elephas antiquus). Auf einigen der Knochen sind Schnittspuren zu erkennen. Nach ersten Schätzungen der Forscher sind die Überreste rund 300.000 bis 600.000 Jahre alt. In unmittelbarer Umgebung gruben die Wissenschaftler zudem Steinwerkzeuge aus, mit denen Frühmenschen das Fleisch von den Knochen gelöst haben könnten, um es anschließend zu verzehren. „Damit ist Megalopolis der einzig bisher bekannte Ort auf dem Balkan, an dem sich die altsteinzeitliche Zerlegung eines Elefanten nachweisen lässt“, betont Professor Katerina Harvati vom Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment (HEP) an der Universität Tübingen. (more…)

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Alle Vögel sind schon weg

WWF: Klimawandel setzt heimischen Arten mit warmen Wintern und trockenen Sommern zu

Der Klimawandel gibt vielen ohnehin bedrohten Arten den Rest – dies ist ein zentrales Fazit des in Yokohama vorgestellten fünften Klimabericht des IPCC (Intergovernmental Panel of Climate Change). Meist sind es nicht einzelne Ursachen, die zum Aussterben von Tieren und Pflanzen führen, sondern das tödliche Zusammenspiel mehrerer Faktoren. „Der Klimawandel hat einen Katalysator-Effekt. Bei schlechten Ausgangsbedingungen droht er für immer mehr bedrohte Arten zum Sargnagel werden“, warnt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. Als Beispiel für Deutschland nennt der WWF den Auerhahn, den Trauerschnäpper sowie die Gelbbauchunke. (more…)

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