Tag Archives: anna bucharova

Neue Wiesen sollten aus Saatgut der gleichen Region entstehen

Forscherteam unter Beteiligung der Universität Tübingen stellt fest, dass Pflanzen aus Samen von lokalen Blumen und Gräsern ortsfremden Artgenossen überlegen sind

Bunte, weniger intensiv genutzte Wiesen sind attraktiv und bieten einen wertvollen Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Doch vielerorts sind sie selten geworden. Um wieder mehr solcher Gras- und Kräuterwelten zu schaffen, muss man die entsprechenden Pflanzen meist aussäen. Doch mit welchen Samen? Viele Wissenschaftler und Naturschützer plädieren für Saatgut aus der gleichen Region, in der die künftige Wiese liegt. Die Arbeitsgruppe von Professor Oliver Bossdorf vom Institut für Evolution und Ökologie der Universität Tübingen hat nun zusammen mit Kollegen der Universität Münster, der TU München und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Halle untersucht, wie sinnvoll dieser Ansatz ist. Zwei von den Wissenschaftlern in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology veröffentlichte Studien belegen, dass das Regio-Saatgut tatsächlich Vorteile hat. (more…)

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Alter und Fruchtbarkeit bei sozialen Insekten

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert eine neue, an der Universität Freiburg koordinierte Forschergruppe

Eine neue, an der Universität Freiburg koordinierte Forschergruppe befasst sich mit der Frage, warum der ansonsten bei vielzelligen Organismen übliche Zusammenhang zwischen Fruchtbarkeit und Lebenserwartung bei sozialen Insekten wie Bienen, Ameisen oder Termiten nicht besteht. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben mit 2,2 Millionen Euro für drei Jahre. Sprecherin der Gruppe ist die Freiburger Evolutionsbiologin Prof. Dr. Judith Korb.

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Warum Champignons leicht braun werden

ChemikerInnen erforschen Verderb von Lebensmitteln

Annette Rompel und ihr Team vom Institut für Biophysikalische Chemie der Universität Wien erforschen die “Bräunungsreaktion” beim Verderb von Champignons. Die ForscherInnen konnten nachweisen, dass das dafür zuständige Enzym bereits gebildet wird, wenn der Pilz noch gar nicht verdorben ist. Die Studie erscheint aktuell online in den renommierten Fachjournalen Phytochemistry und Acta Crystallographica. (more…)

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Per Knopfdruck zur Entschlüsselung des Erbguts

ForscherInnen verknüpfen Genominformationen mit Stoffwechselmodellen

Augenfarbe, Haarfarbe, Blütenfarbe, Blattform, Stressresistenz, Stoffwechsel – das Genom ist Träger aller Erbanlagen von Mensch, Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. Der Systembiologe Wolfram Weckwerth und sein Team veröffentlichten im April neue Erkenntnisse zur Erforschung des Erbguts in der renommierten Fachzeitschrift “PLOS One”: Anhand der Acker-Schmalwand analysierte Weckwerth diverse Stoffwechselmuster und das Erbgut der Pflanze und untersuchte die Kausalität von Genotyp und Phenotyp. Quasi per Knopfdruck und mithilfe von “Big Data” verknüpften Weckwerth und sein Team so tausende von Stoffwechselwegen mit genomischer und metabolomischer Information.

Die vollständige funktionale Aufklärung und Interpretation eines ganzen Genoms eines Organismus ist der “Heilige Gral” in der Biologie der nächsten Dekaden und stellt eine Herausforderung dar, die die der Genomsequenzierung des Menschen oder der Pflanze vor rund zehn Jahren bei weitem übertrifft. (more…)

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