Die Zeitumstellung steht kurz bevor und damit eine Art kollektiver Jetlag. Viele Menschen müssen ihre innere Zeit schnellstmöglich wieder mit der Armbanduhr synchronisieren – aber auch Haus- und Nutztiere geraten aus dem Takt. Eine Biologin der Uni Kassel erforscht mit ihrem Team am Beispiel der Madeira-Schabe und des Tabakschwärmers die Grundlagen von inneren Uhren. Die Ergebnisse können biologische Uhren bei anderen Tieren und beim Menschen erklären helfen.(more…)
Dr. Susanne Fritz erhält von der Deutschen Forschungsgemeinschaft knapp 740.000 Euro, um am Frankfurter LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) eine Nachwuchsgruppe zur Erforschung der Makroevolution von Vögeln aufzubauen. Das Team wird untersuchen, wie sich die klimatische Nische ausgesuchter Vogelgruppen im Lauf der Evolution verändert hat und wie sich Vögel grundsätzlich an Klimaveränderungen anpassen. Das auf fünf Jahre angelegte Projekt wird im Rahmen des Emmy Noether-Programms gefördert.
Jede Vogelart hat eine klimatische „Wohlfühlzone“, an die die Art hinsichtlich überlebenswichtiger Funktionen wie beispielsweise Nahrungsangebot und Temperaturregulierung gut angepasst ist. Was passiert aber, wenn sich das Klima verändert, wenn beispielsweise die Winter kälter werden? Grundsätzlich hat der Vogel dann zwei Möglichkeiten: entweder im Winter südwärts zu ziehen, oder zu bleiben und zu lernen, mit der jahreszeitlichen Temperaturschwankung sowie der Schwankung des Nahrungsangebotes zurecht zu kommen. (more…)