Die Eisriesenwelt-Eishöhle in Salzburg ist nicht nur eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Österreichs, sie gilt auch als eine der größten Eishöhlen der Welt. Seit mehreren Jahren führt der Innsbrucker Geologe Christoph Spötl dort bereits Untersuchungen durch. (more…)
Das Zentrum für Populäre Kultur und Musik beherbergt Hunderte Parodien des Weihnachtsklassikers
„Stille Nacht, heilige Nacht“ eroberte die Welt rasant: 1818 in Salzburg/Österreich entstanden, wurde das Lied schnell in vielen Ländern gesungen, gehört, illustriert und gedruckt. „Im Laufe der Zeit kamen Parodien des Weihnachtsklassikers auf, die zeigen, wie beliebt das Lied war und wie unterschiedlich es interpretiert werden konnte“, sagt Dr. Dr. Michael Fischer, Leiter des Zentrums für Populäre Kultur und Musik (ZPKM). Die Forschungseinrichtung der Universität Freiburg beherbergt Hunderte von Varianten des Klassikers, die im Laufe von 100 Jahren gesammelt wurden – von sozialkritischen Parodien über kriegspropagandistische Umdeutungen bis zu humoristischen Verballhornungen. (more…)
Er ist Deutscher Meister im Papierfliegerweitwurf und flog im Segelflugzeug schon hoch über Australien. Früh entdeckte der passionierte und wettbewerbserfahrene Segelflugpilot seine Liebe zum Sport und zur Fliegerei. Heute erforscht Kai Wicke, wie sich die Flugzeuge von Morgen in den Flugbetrieb und das vielschichtige Lufttransportsystem einfügen.
Mit seiner großen Statur, seinen freundlichen Augen und dem kräftigen Kinn ist Kai Wicke gut in einer Menschenmenge auszumachen. Ein Lachen blitzt über sein Gesicht, als ich ihn in einem Hamburger Café treffe, gefolgt von einer entspannten Begrüßung. Er ist extra aus Hamburg-Harburg angereist. Dort, im Hamburger Süden, arbeitet Kai Wicke als wissenschaftlicher Mitarbeiter der DLR-Lufttransportsysteme. (more…)
Jugendliche in Innsbruck sprechen Wörter anders aus als ihre Eltern und Großeltern. Sprachwissenschaftlerin Irina Windhaber vom Institut für Sprachen und Literaturen hat sich diesen Wandel genauer angesehen.
Die Mundart in Innsbruck beginnt sich zu verändern. Alte und traditionelle Aussprachen verschwinden langsam und machen Platz für Formen der Standardsprache. Nur das für Tirol typische „k“ scheint über alle Generationen erhalten zu bleiben. Jugendliche haben sich seit jeher, aber besonders seit den 1950er und 60er Jahren mit neuen Ausdrücken von der Sprache der Erwachsenen abgegrenzt. Diese Welle brachte eine Fülle an sprachlichen Innovationen, vor allem Anglizismen, mit sich. In Innsbruck passiert schon seit längerem nicht nur eine wörtliche Abgrenzung, sondern vielmehr ein Wandel der Aussprache. Immer häufiger verwenden junge Menschen sprachliche Formen des Standarddeutschen. Ältere Varianten der Artikulation beginnen bei den Jungen in Vergessenheit zu geraten. Dies lässt sich, laut Irina Windhaber, besonders gut in Innsbruck beobachten: „Vor allem das Wort ‚ist’ ist stark betroffen.“ Sagen Erwachsene tendenziell noch: „Mei Schweschter isch krank“, so würden Jugendliche diesen Satz wohl eher so aussprechen: „Mei Schwester is krank.“ Auch das traditionelle „Poschtkaschtl“ soll, laut den Ergebnissen der Wissenschaftlerin, dem standardsprachlicheren „Postkastl“ gewichen sein. Dass Jugendliche immer mehr dazu tendieren, die traditionellen Formen der Aussprache nicht mehr zu verwenden, leitet Windhaber auf einen wissenschaftlichen Begriff, die „Regionalisierung“, zurück. Damit bezeichnet sie eine Strömung, die bereits in ganz Europa zu erkennen ist. Mundarten gehen generell zurück und beginnen, sich auszuwaschen. Sprachliche Merkmale, die in größeren Regionen vorkommen, werden dabei in kleinere Dialektgemeinschaften übernommen. Durch den Einfluss von Wien, München, aber auch dem Fernsehen, beginnen sich Formen des Standarddeutschen immer mehr durchzusetzen. Eine sogenannte „Standardisierung“ sei, laut Irina Windhaber, zu erkennen. Innsbruck sei im Vergleich zu anderen Regionen in Europa keine Ausnahme und gliedere sich in eine bereits bekannte Strömung ein. (more…)