Tag Archives: physcomitrella patens

Die Schutzschicht der Ur-Landpflanzen

Biologen enthüllen bei Moosen einen Mechanismus, der für die Evolution von Ökosystemen auf dem Festland entscheidend war

Ein internationales Forschungsteam hat einen biochemischen Reaktionsweg entdeckt, der bei Moosen für die Entwicklung der Kutikula verantwortlich ist. Diese wachsartige Oberfläche liegt auf den Zellen der Epidermis, bildet die äußere Schutzschicht der Pflanzen und schützt diese vor Wasserverlust. (more…)

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Überlebenskünstler in der Antarktis

Forscher untersuchen, wie Moose in Gegenden mit unwirtlichen Bedingungen überleben können

Den Einfluss des Klimawandels auf die Pflanzenwelt in der Antarktis verstehen: Der Rektor der Universität Freiburg, Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, und der Präsident des Korea Polar Research Institute KOPRI/Südkorea, Dr. Ho-Il Yoon, haben ein Kooperationsabkommen für Moosforschung unterzeichnet. (more…)

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Fünf Nadeln im Heuhaufen

Wissenschaftler entdecken Signale für den gezielten Proteinabbau

Alles Leben ist abhängig von Proteinen, die in den Zellen nach dem Bauplan der Gene zusammengesetzt werden. Während viele Forscherinnen und Forscher untersuchen, wie die Menge und die Aktivität von Proteinen reguliert werden, ist bislang weniger gut bekannt, welche Signale zu einem gezielten Abbau bestimmter Proteine führen. Ein Forschungsteam um den Freiburger Biologen Prof. Dr. Ralf Reski hat nun Substrate und Interaktionspartner gefunden, die im Moos Physcomitrella patens den Proteinabbau nach der so genannten N-end Rule ermöglichen. Diese beschreibt den Einfluss, den eine bestimmte Aminosäure, die sich am Anfang eines Proteins befindet, auf dessen Abbaugeschwindigkeit hat. Das Team hat die Studie in der Fachzeitschrift „Molecular and Cellular Proteomics“ veröffentlicht.

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Kein Sex nötig

Ein deutsch-israelisches Team entdeckt einen Genschalter, der für ungeschlechtliche Fortpflanzung sorgt

Wenn ein Spermium und eine Eizelle miteinander verschmelzen, beginnt neues Leben. Dies ist bei Menschen und Tieren so, aber im Prinzip auch bei Pflanzen. Ein deutsch-israelisches Team um den Freiburger Biologen Prof. Dr. Ralf Reski hat am Moos Physcomitrella patens nun einen Genschalter entdeckt, der auch ohne Befruchtung zu Nachkommen führt. Die Forscherinnen und Forscher vermuten, dass dieser Mechanismus in der Evolution konserviert ist und zentrale Fragen der Biologie beantwortet. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Nature Plants“ erschienen.

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Moose überleben Klimakatastrophen

Freiburger Forscher finden heraus, warum die Pflanzen Eiszeiten überlebten

Seit mehr als 400 Millionen Jahren wachsen Moose auf der Erde. In dieser Zeit haben sie viele Klimakatastrophen überstanden, die robustere Lebewesen, wie zum Beispiel die Dinosaurier, auslöschten. Kürzlich berichteten britische Forscher von einzelnen Moospflänzchen, die nach mehr als 1.500 Jahren im Eissarg der Antarktis im Labor wiederbelebt wurden. Warum sind diese zarten Pflänzchen so widerstandsfähig gegenüber Klimaveränderungen? Die Freiburger Biologieprofessoren Ralf Reski und Peter Beyer haben nun mit ihren Teams herausgefunden, dass Moose spezielle Gene haben, die bei niedrigen Temperaturen aktiv werden. Ihre Ergebnisse sind soeben online in der Fachzeitschrift „New Phytologist“ erschienen. (more…)

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First Plants Caused Ice Ages

*New research reveals how the arrival of the first plants 470 million years ago triggered a series of ice ages. Led by the Universities of Exeter and Oxford, the study is published in Nature Geoscience.*

The team set out to identify the effects that the first land plants had on the climate during the Ordovician Period, which ended 444 million years ago. During this period the climate gradually cooled, leading to a series of ‘ice ages’. This global cooling was caused by a dramatic reduction in atmospheric carbon, which this research now suggests was triggered by the arrival of plants.

Among the first plants to grow on land were the ancestors of mosses that grow today. This study shows that they extracted minerals such as calcium, magnesium, phosphorus and iron from rocks in order to grow. In so doing, they caused chemical weathering of the Earth’s surface. This had a dramatic impact on the global carbon cycle and subsequently on the climate. It could also have led to a mass extinction of marine life. (more…)

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