Tag Archives: jorg massen

In der Wissenschaft teilen vor allem Männer ihr Wissen untereinander

Studie zeigt geschlechterspezifische Kooperationsbereitschaft auf

Auch wenn sich internationale Forschung immer mehr zu einem stark kompetitiven Feld entwickelt, sind WissenschafterInnen meist sehr gewillt ihr Wissen und ihre Arbeit mit anderen zu teilen. Dies gilt vor allem für den Austausch unter männlichen Kollegen, weniger allerdings für Frauen untereinander, deren Kooperation mit ihren männlichen Kollegen sowie für Männer, die ihre Arbeit mit Frauen teilen sollten. Ein internationales Forschungsteam um den Kognitionsbiologen Jorg Massen hat diese Verhaltensmuster unter ForscherInnen aufgedeckt und in der Fachzeitschrift “Scientific Reports” veröffentlicht.  (more…)

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Früher Verlust der Mutter beeinträchtigt Schimpansen ein Leben lang

Schimpansen-Waisen zeigen Defizite in der sozialen Fellpflege

Verwaiste Schimpansen, die in ihrer frühen Kindheit aus Afrika importiert wurden, haben noch als Erwachsene Defizite im Sozialverhalten. Bislang waren langfristige Auswirkungen frühkindlicher traumatischer Erfahrungen auf das Sozialverhalten lediglich bei Menschen und bei langjährig sozial isolierten Laborschimpansen bekannt. Eine österreichisch-niederländische ForscherInnengruppe um Elfriede Kalcher-Sommersguter und Jorg Massen publiziert dazu aktuell in der Fachzeitschrift “Scientific Reports”.
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Was Ökosysteme zusammenhält: Neue Methode entschlüsselt Samen-Transportrouten von Nashornvögeln

Trompeterhornvögel spielen als Samentransporteure eine zentrale Rolle für den Erhalt südafrikanischer Wälder. Ein Team des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) und des Max-Planck-Instituts für Ornithologie konnte diese Ökosystemleistung nun mittels neuer Methoden detailliert darstellen und erstmals die möglichen Ausbreitungswege von Samen in der Landschaft kartieren. Die heute im Journal of Applied Ecology online erschienene Studie zeigt, dass sich bestimmte Baumarten dank der Vögel vermutlich auch besser an den Klimawandel anpassen können. Schlüsselelemente sind Knotenpunkte der Flugrouten, sogenannte Trittsteinbiotope.

Das Untersuchungsgebiet liegt an der Ostküste Südafrikas, etwa 100 Kilometer südlich von Durban. Die subtropischen Wälder dieser Region zählen zu den baumartenreichsten der Erde, sind jedoch nur noch ein Flickenteppich in einem „Meer“ von Zuckerrohr-Monokulturen und Siedlungen. Große Samenausbreiter wie der Trompeterhornvogel (Bycanistes bucinator) garantieren den Austausch genetischer Informationen zwischen diesen einzelnen Waldfragmenten, und sichern so ihren Fortbestand. Dank moderner Technik lässt sich diese Schlüsselfunktion nun in bisher unerreichter Präzision und Umfang erfassen: „Mit GPS-Sendern, die die Position der Vögel bis auf wenige Meter genau und über viele Tage hinweg aufzeichnen, können wir die Vögel verfolgen, ohne auf Sichtweite bleiben zu müssen. Die Bewegungsdaten lassen sich über Entfernungen von bis zu 2 km vom GPS-Sender auf einen Empfänger herunterladen.“, erläutert Dr. Johanna Lenz, BiK-F, Mitautorin der Studie, diesen methodischen Fortschritt. Insgesamt dokumentierte das Team für 30 Trompeterhornvögel mehr als 500 Tage Bewegungsdaten. (more…)

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