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Schmetterlinge: Langer Sommer, langes Leben?

Warum manche Tiere sehr alt werden und andere nicht, ist eine noch ungelöste Frage in der Biologie. Trotz zahlreicher Studien, v.a. zur Lebensdauer und Alterungsprozessen des Menschen, ist unklar, inwieweit ein längeres Leben einen evolutiven Vorteil für den einzelnen Organismus bedeutet. ForscherInnen der Universität Wien gehen dieser Frage auf ungewöhnliche Weise nach: Sie untersuchen die kurzlebigen Schmetterlinge. Dabei fanden sie heraus, dass mediterrane Ochsenaugen länger leben, wenn sie unter den Lichtverhältnissen eines “ewigen Sommers” gehalten werden. Die Ergebnisse der Studie erscheinen aktuell im Fachmagazin PLOS ONE.

Die Lebensdauer jedes Organismus hat eine natürliche physiologische Grenze. Für Wirbeltiere sind diese Maxima relativ gut bekannt. “Ein Elefant lebt ungefähr 40 Mal länger als eine Feldmaus. Ebenfalls bekannt ist, dass genetische Anlagen und der Einfluss der Umwelt eine Rolle spielen”, erklärt Andrea Grill, Biodiversitätsforscherin an der Universität Wien: “Über das maximale Lebensalter von Insekten, mit Ausnahme der Fruchtfliege Drosophila, wissen wir hingegen vergleichsweise wenig.” (more…)

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Alte Bäume sind bessere Kohlenstoffspeicher

Bislang lernen Forstwissenschaftler: Je älter ein Baum, desto weniger CO2 kann er aufnehmen. Eine neue internationale Studie beweist nun das Gegenteil. Die größten Bäume weisen die höchste Leistungsfähigkeit in Sachen Kohlendioxidspeicherung und -aufnahme auf.

Die aktuelle Studie “Rate of tree carbon accumulation increases continuously with tree size” erschien in der Fachzeitschrift “Nature” und ist das Ergebnis einer Untersuchung von 38 Forschungseinrichtungen, darunter auch das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. Die Wissenschaftler untersuchten mehr als 400 Baumarten. (more…)

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