Tag Archives: palaeontologie

Ideengeber aus der Natur

Forscher der Universität Tübingen an neuem Sonderforschungsbereich Transregio zur Bionik beteiligt

Materialien, Strukturen und Prozesse nach dem Vorbild der Natur könnten Architektur und Bauwesen in den kommenden Jahrzehnten revolutionieren. Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten Stuttgart und Freiburg wollen Tübinger Forscher in den kommenden Jahren hier grundlegende Fragen klären. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat kürzlich den neuen Sonderforschungsbereich Transregio (SFB TRR) „Biological Design and Integrative Structures“ bewilligt, an dem die Universität Tübingen beteiligt ist. Die DFG fördert den SFB TRR, der von der Universität Stuttgart koordiniert wird, in den kommenden vier Jahren mit insgesamt 9,3 Millionen Euro. (more…)

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Geheimnisvolle Höhlenbewohner

Die Tiroler Hundalm Eis- und Tropfsteinhöhle birgt Vorkommen der so genannten „Mondmilch“. Diese für Karstgebiete typische, weißliche Höhlenablagerung wird von Millionen von Mikroorganismen besiedelt, deren Funktion bis heute nur lückenhaft geklärt ist. Christoph Reitschuler vom Institut für Mikrobiologie ist in einem vom TWF geförderten Projekt dem Leben in Mondmilch auf der Spur. (more…)

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Wir haben vier Gliedmaßen, weil wir einen Bauch haben

Heute steht fest, dass alle Wirbeltiere, die über einen Kiefer verfügen, auch vier Flossen oder Gliedmaßen haben – ein Paar vorne und eines hinten. Das war nicht immer so: Im Laufe der Evolution hat sich die Anordnung von Flossen, Flügeln, Armen und Beinen verändert. Trotzdem gaben sich bereits unsere frühesten Vorfahren mit der gleichbleibenden Anordnung von zwei Paar Gliedmaßen zufrieden: Warum? Weil wir einen Bauch haben! Ein Forschungsteam der Universität Wien und des Konrad-Lorenz-Instituts stellt zu dieser Fragestellung eine neue Studie in der internationalen Zeitschrift “Evolution & Development” vor.

Wie bei vielen ungeklärten Fragen in der Evolutionsbiologie entstanden im Laufe der Zeit mehrere hypothetische Modelle, um den Ursprung der paarigen Gliedmaßen bei den Kiefermäulern – im Fachjargon Gnathostomata – zu erklären. Unter Kiefermäuler versteht man alle Tiere mit Rückgrat und Kiefer, sowohl die lebenden als auch die ausgestorbenen. “Ausgenommen davon sind jedoch  Neunaugen und Schleimaale. Obwohl diese beiden Fischarten weder über Kiefer noch paarige Flossen verfügen, sind bei ihnen vom Rücken bis zum Schwanz entlang der Mittellinie Rückenflossen vorhanden”, sagt Brian Metscher vom Department für Theoretische Biologie der Universität Wien. Jeder Erklärungsansatz, warum das so ist, muss nicht nur die fossilen Belege berücksichtigen, sondern auch die Feinheiten der frühen Entwicklung von Flossen und Gliedmaßen. (more…)

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