Tag Archives: epidemien in afrika

Epidemien in Afrika bekämpfen

Forscher entwickeln einen Schnelltest, der Malaria und andere tropische Krankheiten in einer einzigen Blutprobe diagnostiziert

Der Welt-Malaria-Tag am 25. April 2016 ruft eine weitverbreitete Krankheit in Erinnerung, die angesichts globaler Bedrohungen wie dem Ebola- oder dem Zika-Fieber häufig in Vergessenheit gerät. Die Diagnose von Malaria ist schwierig, da Fieber das vorwiegende Symptom zahlreicher tropischer Infektionen darstellt. Mit der CD-förmigen Plattform „LabDisk“ lässt sich nun eine einzige Blutprobe innerhalb von 60 bis 90 Minuten mithilfe bestimmter biochemischer Komponenten auf mehrere Erreger gleichzeitig testen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von Dr. Konstantinos Mitsakakis vom Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Albert-Ludwigs-Universität und dem Freiburger Hahn-Schickard-Institut für Mikroanalysesysteme haben das Diagnosewerkzeug für Malaria und andere tropische Infektionskrankheiten entwickelt. Die Disk ist einfach und kostengünstig herzustellen, für ein tragbares Gerät ausgelegt und kann selbst von ungeschultem Personal direkt bei den Patientinnen und Patienten bedient werden. Damit ist sie besonders für den Einsatz in strukturschwachen Gebieten geeignet. Die LabDisk ist das Ergebnis des Projekts „DiscoGnosis“, das die Europäische Kommission mit 3 Millionen Euro förderte.

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Satelliten – zuverlässige Quelle für die Erdbeobachtung

Wie entwickelt sich die Ozonschicht, wie verteilen sich Spurengase in der Atmosphäre, wie verändern sich – global betrachtet – die Wälder, Küsten, Landmassen und Polarregionen? Wie können Erdbeobachtungssatelliten bei Naturkatastrophen wie jüngst dem Erdbeben in Nepal helfen, und welchen Nutzen haben die Daten für Geologie, Landwirtschaft, Urbanisierung, Gesundheits- oder Energiemanagement? Welche Techniken stehen für die Verarbeitung der immer größer werdenden Datenmengen zur Verfügung? (more…)

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Lärm im Meer – der unterschätzte Störfaktor

Airgunsignale stören Wale über weite Distanzen

Airguns oder Luftpulser können noch in 2.000 Kilometer Entfernung Meeressäuger stören. Das zeigt eine neue Studie des Umweltbundesamtes. Der Störeffekt kann sowohl die Physis als auch die Psyche der Tiere verschlechtern. Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA: „Der Lärm in den Meeren nimmt zu und wird voraussichtlich weiter zunehmen. Allein schon wegen der weiter anstehenden Rohstofferkundungen in den Weltmeeren. Airguns spielen dabei eine wichtige Rolle. Für Meeressäuger sind sie eine erhebliche Störung. Ihre Schallimpulse können die Verständigung von Blau- und Finnwalen extrem einschränken. Im schlimmsten Fall sogar über ein gesamtes Ozeanbecken hinweg.“ Dieser Effekt träte auch dann ein, wenn Airguns nur zu wissenschaftlichen Zwecken eingesetzt werden. Airguns oder Luftpulser wurden entwickelt, um den Meeresboden nach Öl- und Gaslagerstätten zu untersuchen. (more…)

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