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Vorgestellt: Wie lebt man in Lampedusa?

Gilles Reckinger, neuberufener Professor für Interkulturelle Kommunikations- und Risikoforschung, interessiert sich besonders für das Leben an der Grenze, die Arbeitswelt und Prekarisierungsprozesse sowie für Jungendforschung. Ein großes Anliegen ist ihm die verborgene und unsichtbare Seite der Migration. Seine Professur wurde von der Stiftung Südtiroler Sparkasse gestiftet.

„Wie lebt man in Lampedusa?“ Diese scheinbar simple Fragestellung hat Gilles Reckinger ins Zentrum seiner Forschungsinteressen der letzten Jahre gestellt. Seine Faszination für diese Insel ist bereits als Jugendlicher entstanden. Mit der Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht und dem Schengener Abkommen lotete der Forscher die Außengrenzen Europas mit dem Finger auf der Landkarte aus. Die Möglichkeit, die südlichste Insel Italiens ohne Pass bereisen zu können, weckte schon damals seine Neugierde. Nachdem Gilles Reckinger die medialen Berichterstattungen über Lampedusa mitverfolgt hat, entschloss er sich im Jahr 2009 zu einer Forschungsreise auf diese Insel aufzubrechen. Gemeinsam mit seiner Frau und einer Videokünstlerin stellte er schnell fest, dass die Insel vollkommen anders ist, als sie in der Öffentlichkeit dargestellt wird. (more…)

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