Tag Archives: migranten

Als Jäger und Sammler auf Migranten trafen

Untersuchung uralter DNA enthüllt Urgeschichte Südosteuropas

ForscherInnen von über 80 verschiedenen Institutionen unter der Federführung von Ian Mathieson (University of Pennsylvania), David Reich (Harvard Medical School) und Ron Pinhasi von der Universität Wien haben in einer neuen Studie die Genomgeschichte in Südosteuropa untersucht. Diese Region ist bisher kaum erforscht, was die Erbinformation von menschlichen Skeletten betrifft. Sie fanden heraus, wie es um die gegenseitige Beeinflussung und Vermischung der ansässigen Bevölkerung mit den neu eintreffenden Völkern aus Anatolien bestellt ist. Die Untersuchung erscheint aktuell in Nature.  (more…)

Read More

Mach Theater!

Mit Schauspiel und Literatur Grenzen überwinden und Sprachen und Kulturen auf die Bühne bringen – das ist das Ziel von Koku Nonoa, der am Forschungsschwerpunkt Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte promoviert. Das Postdramatische Theater als transkulturelles Theater ist Kern seines wissenschaftlichen Interesses, das auch die Migration von Afrika nach Europa thematisiert. (more…)

Read More

Mehr Toleranz für Zuwanderung in Großstädten

Soziologische Studie der Universität Tübingen zeigt: In Zeiten hoher Zuwanderung wächst die Fremdenangst – allerdings weniger in Regionen, in denen viele Migranten leben

Noch nie kamen so viele Zuwanderer in die Bundesrepublik wie im vergangenen Jahr. Ist deshalb mit einem Anstieg der Fremdenangst zu rechnen oder gewöhnt sich die Bevölkerung an die zunehmende ethnische Vielfalt? Eine neue Studie des Sozialwissenschaftlers Hannes Weber von der Universität Tübingen kommt hier zu einem scheinbar paradoxen Ergebnis: Einerseits nehmen in Zeiten hoher Zuwanderung Fremdenängste und Stimmenanteile rechtsgerichteter Parteien zu. Andererseits ist dies vor allem in Regionen zu beobachten, wo sich nur wenige Migranten niederlassen. (more…)

Read More

Vorgestellt: Wie lebt man in Lampedusa?

Gilles Reckinger, neuberufener Professor für Interkulturelle Kommunikations- und Risikoforschung, interessiert sich besonders für das Leben an der Grenze, die Arbeitswelt und Prekarisierungsprozesse sowie für Jungendforschung. Ein großes Anliegen ist ihm die verborgene und unsichtbare Seite der Migration. Seine Professur wurde von der Stiftung Südtiroler Sparkasse gestiftet.

„Wie lebt man in Lampedusa?“ Diese scheinbar simple Fragestellung hat Gilles Reckinger ins Zentrum seiner Forschungsinteressen der letzten Jahre gestellt. Seine Faszination für diese Insel ist bereits als Jugendlicher entstanden. Mit der Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht und dem Schengener Abkommen lotete der Forscher die Außengrenzen Europas mit dem Finger auf der Landkarte aus. Die Möglichkeit, die südlichste Insel Italiens ohne Pass bereisen zu können, weckte schon damals seine Neugierde. Nachdem Gilles Reckinger die medialen Berichterstattungen über Lampedusa mitverfolgt hat, entschloss er sich im Jahr 2009 zu einer Forschungsreise auf diese Insel aufzubrechen. Gemeinsam mit seiner Frau und einer Videokünstlerin stellte er schnell fest, dass die Insel vollkommen anders ist, als sie in der Öffentlichkeit dargestellt wird. (more…)

Read More