Tag Archives: michael byrne

„Es muss eigentlich eine Frau sein“

Neu entdecktes Elfenbeinfragment aus dem Hohle Fels gehört möglicherweise zu einer zweiten weiblichen Figurine – Sonderpräsentation im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren

Bei Ausgrabungen in der Höhle Hohle Fels auf der Schwäbischen Alb nahe Schelklingen hat das Team von Professor Nicholas Conard aus der Abteilung Urgeschichte und Quartärökologie der Universität Tübingen einen rätselhaften Fund gemacht: ein aus zwei Teilen zusammengesetztes Bruchstück aus Mammutelfenbein. Von Menschenhand bearbeitet, weist das Fragment deutliche, tief eingebrachte Rillen in musterhafter Anordnung auf. „Bei den bisher aus der Eiszeit bekannten Tierfiguren und Löwenmenschen gibt es keine vergleichbaren Formen und Muster“, sagt Nicholas Conard. Die Ausgrabungsergebnisse werden heute in der Fachzeitschrift „Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg“ veröffentlicht.
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Jäger drängten Mammuts schon vor 30.000 Jahren zurück

Tübinger Forscher finden Hinweise gegen die These vom klimatisch bedingten Aussterben der großen Pflanzenfresser

Intensive Jagd durch den Menschen hat offenbar schon vor etwa 30.000 Jahren zu einem Rückgang der Mammutpopulationen in Westeuropa geführt. Zu diesem Ergebnis kommen Forscherinnen und Forscher der Universität Tübingen sowie der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung in einer Studie. Wie die Wissenschaftler um die Biogeologin Dr. Dorothée G. Drucker im Fachmagazin „Quaternary International“ berichten, lässt sich bei der Analyse von Knochen, Zähnen sowie Mammutelfenbein aus der Phase des sogenannten Gravettien (etwa 30.500 bis 22.000 Jahre vor unserer Zeit) zeigen, dass die klimatischen Bedingungen wie auch die Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser für die großen Pflanzenfresser dieser Epoche stabil waren. (more…)

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