Tag Archives: melika sarem

Mit weniger mehr erreichen

Stammzellen regulieren ihr Schicksal, indem sie ihre Steifigkeit verändern

Bei erwachsenen Menschen finden sich so genannte Mesenchymale Stammzellen (MSCs) hauptsächlich im Knochenmark. MSC spielen eine wichtige Rolle bei der Reparatur beschädigter Organe. Die Umwandlung einer einzelnen MSC in ein komplexes Gewebe wie Knorpel startet mit dem Zusammenschluss dieser mit anderen MSC. Bei diesem Prozess, der Kondensation, werden mikroskopisch kleine Cluster gebildet. Bisher war nur bekannt, dass dieser Verdichtungsprozess für die Skelettentwicklung wichtig ist. (more…)

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Überdosis Calcium

Nanokristalle beeinflussen die Differenzierung von Stammzellen während der Knochenbildung

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Freiburg und Basel haben einen Hauptschalter für die Regeneration von Knochengewebe identifiziert. Prof. Dr. Prasad Shastri, Professor für Biofunktionale Makromolekulare Chemie am Institut für Makromolekulare Chemie und Professor für Cell Signalling Environments im Exzellenzcluster BIOSS Centre for Biological Signalling Studies der Universität Freiburg, hat die Studie geleitet. Das Team hat seine Resultate im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences – USA“ (PNAS) veröffentlicht. (more…)

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Steifigkeit zählt

Die Aufnahme von Nanomedikamenten in Krebszellen kann durch Änderung einer Membraneigenschaft gesteuert werden

Nanomedikamente lassen sich in kranke Zellen einschleusen, um dort ihren Wirkstoff freizusetzen. Krebszellen jedoch haben Membranen mit veränderten Eigenschaften, die die Fähigkeit zur Aufnahme von Nanomedikamenten erschweren. (more…)

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Waffen der Natur

Wenn Arten sich rasch an erhöhte Schwermetall-Belastungen anpassen oder Resistenzen gegen Pestizide ausbilden, spricht der Experte von mikroevolutiven Prozessen. Reinhard Dallinger erklärt, mit welchen Strategien die Natur auf Umweltstress reagiert. In mehreren Projekten untersuchte er die genetischen Anpassungsprozesse beim Schlammröhrenwurm und dem Apfelwickler.

Das Phänomen der Anpassung von Organismen an Schadstoffe ist schon lange bekannt, wissenschaftlich erfasst ist es seit den 1950er Jahren – eine Zeit, in der begonnen wurde, Landwirtschaft großflächig und im industriellen Maßstab zu betreiben. „Schon Anfang der 50er Jahre hat man die unangenehme Entdeckung gemacht, dass Populationen von Schadorganismen plötzlich gegen gewisse Schadstoffe resistent wurden. Dies führte zunächst zum Einsatz erhöhter Schadstoffmengen und in der Folge zur Einführung neuer Pestizidklassen“, erklärt der Zoologe Reinhard Dallinger. Im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte untersuchte er das Phänomen der mikroevolutiven Anpassung innerhalb weniger Generationen am Beispiel des Schlammröhrenwurms und des Apfelwicklers. (more…)

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