Tag Archives: klimaausgleich

Erster Klimaausgleich für Dienstreisen der Bundesregierung

UBA löscht Gutschriften für Treibhausgasemissionen

Die Bundesregierung gleicht die Klimawirkungen ihrer Dienstreisen schrittweise aus. Für 2014, das erste Jahr der derzeitigen Bundesregierung, löschte das Umweltbundesamt (UBA) jetzt Emissionsgutschriften in Höhe von 138.038 Tonnen Kohlendioxidäquivalenten. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Wir wollen die Bürger und die Wirtschaft inspirieren, die Treibhausgase ihrer Reisen ebenfalls auszugleichen. Bei unseren Dienstreisen achten wir auf den Grundsatz ‚vermeiden, verringern, kompensieren‘.“ Der Ausgleich erfolgt über Klimaschutzprojekte mit hohen Nachhaltigkeitsstandards. „Wir haben uns für den Ankauf von Gutschriften aus fünf Projekten entschieden, die nach den UN-Regeln unter dem Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung – dem sogenannten Clean Development Mechanism, CDM – zertifiziert sind. Den Schwerpunkt haben wir auf Projekte gelegt, die über die Bündelung von Kleinstprojekten die nachhaltige Entwicklung in dem jeweiligen Entwicklungs- oder Schwellenland in besonderem Maße fördern“, so UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. (more…)

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Durchbruch an den Max F. Perutz Laboratories: Neue Analysemethode für Platynereis als Genetics-Highlight im Mai

ForscherInnen an den Max F. Perutz Laboratories (MFPL) der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien ist ein Durchbruch für das Platynereis-Modellsystem gelungen: Zum ersten Mal beschreiben sie eine Methode, mit der spezifische und vererbbare Mutationen in dieser Spezies erzeugt werden können. Damit rückt dieser marine Wurm in eine exzellente Position, um die Forschung in den Bereichen Neurobiologie, Chronobiologie, evolutionäre Entwicklungsbiologie und Meeresbiologie voranzutreiben. Die Studie sowie ein Überblicksartikel zu den genetischen Methoden, die für Platynereis dumerilii zur Verfügung stehen, sind nicht nur Mai-Highlights des renommierten Fachjournals Genetics, ihnen wurde auch das Titelbild der aktuellen Ausgabe gewidmet.

Auf molekularer Ebene wissen wir von vielen faszinierenden biologischen Phänomenen noch viel zu wenig. Der unscheinbare marine Borstenwurm Platynereis dumerilii stellt für die Erforschung dieser Phänomene einen interessanten Modellorganismus dar: Evolutionär gesehen entwickelte er sich sehr langsam und ist so bestens geeignet, um Vorläufergene und Zelltypen zu analysieren. Er besitzt ein Hormonsystem, das mit jenem der Wirbeltiere vergleichbar ist und er kann große Teile seines Körpers regenerieren. Zudem wird seine Fortpflanzungszeit durch mehrere Uhren gesteuert – ein Merkmal, das wahrscheinlich auch viele andere Organismen aufweisen. Diese Charakteristika machen den Borstenwurm ideal für die Evolutionsforschung, die Chronobiologie und für viele weitere Forschungsgebiete. Da es jedoch bislang keine geeigneten molekularbiologischen Werkzeuge gab, war es sehr schwierig, die Funktionen der Platynereis-Gene in vivo zu analysieren. (more…)

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