Tag Archives: innsbruck

Sozial­verhalten: „Auge um Auge“ kennt Grenzen

Viele von uns bestrafen Normverletzungen – etwa, wenn jemand Müll auf den Bahnsteig wirft. Wenn die Normverletzung extremer wird, steigen aber auch unsere Hemmungen, etwas gegen den Verursacher zu unternehmen. Das zeigen Forscherinnen und Forscher aus Innsbruck, Abu Dhabi und Köln in einem aktuell in Nature Communications erschienenen Aufsatz. (more…)

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Konfrontation oder unterlassene Hilfeleistung?

Erstmals beobachtetet ein internationales Team, bestehend aus einer Wissenschaftlerin aus Köln und zwei Wissenschaftlern aus Innsbruck und Abu Dhabi, das Verhalten von Menschen bei Bestrafung gegenüber Fremden. In einem Aufsatz über direkte und indirekte Bestrafung, erschienen im Magazin PNAS, zeigen sie, dass beide Formen im Feld eine große Rolle spielen.

Loukas Balafoutas von der Uni Innsbruck, Nikos Nikiforakis aus Abu Dhabi und Bettina Rockenbach von der Uni zu Köln arbeiten zu Fragen rund um das Thema Kooperation. „Die Grundannahme ist, dass Menschen, im Gegensatz zu Tieren, sehr viel miteinander kooperieren und das nicht nur innerhalb kleiner Gruppen, sondern auch mit Fremden“, erläutert der Wissenschaftler Loukas Balafoutas die theoretische Basis. In dem aufwändig konzipierten Feldexperiment möchten die Ökonomin und die beiden Ökonomen herausfinden, warum Menschen ihnen fremde Personen für Normverletzungen bestrafen und wie sie das tun. Zwei mögliche Vorgehensweisen werden dabei in den Fokus gerückt: „Die Möglichkeiten einer direkten und einer indirekten Bestrafung interessieren uns dabei besonders“, so Balafoutas. (more…)

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Vorgestellt: Europa verstehen

Andreas Maurer, neuberufener Professor für Europäische Integration am Institut für Politikwissenschaft, plädiert für eine intensivere Auseinandersetzung mit der EU und ihren Funktionsweisen. Einen Beitrag zu einem besseren Verständnis des komplexen Systems der Europäischen Union zu leisten, ist dem Europaforscher ein wichtiges Anliegen.

„Wir haben in der Europaforschung zwei Bibeln: der Vertrag auf der einen und die Geschäftsbedingungen auf der anderen Seite“, beschreibt Dr. Andreas Maurer seine wichtigsten „Untersuchungsgegenstände“. Zentrales Forschungsinteresse des Wissenschaftlers ist die Analyse der europäischen Vertragsgrundlagen und deren dynamischer Entwicklung. Maurer beschäftigt sich vordergründig mit der Frage, in welcher Form die Handlungsangebote der EU vonseiten der Politik, der Wirtschaft, von NGOs aber auch von den Bürgern selbst genutzt werden. „Durch laufende Adaptierungen der Rechtslage versucht die EU Anreize dafür zu schaffen, dass sich die Bevölkerung in einem stärkeren Ausmaß unmittelbar an Entscheidungsprozessen beteiligt“, verdeutlicht Maurer. „Mich beschäftigt, wie und warum dieses Angebot angenommen wird – oder auch nicht.“ (more…)

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