Tag Archives: gerald mayr

Älteste Körnerfresser entdeckt

Senckenberg-Wissenschaftler Gerald Mayr hat gemeinsam mit US-amerikanischen Kollegen zwei neue fossile Vogelarten aus 50 MiIlionen Jahre alten Fossilfundstellen in Deutschland und Nordamerika beschrieben. Bei den mit finkenartigen Schnäbeln ausgestatteten Tieren handelt es sich um die bislang bekannten ältesten körnerfressenden Vögel. Die Studie erscheint heute im Fachjournal „Current Biology“. (more…)

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Uralter Vogel mit Übergrößen-Frack

Senckenberg-Wissenschaftler Dr. Gerald Mayr hat gemeinsam mit einem neuseeländischen Team eine bisher unbekannte fossile Riesenpinguinart beschrieben. Aus den Knochenfunden lässt sich ableiten, dass der Pinguin zu Lebzeiten eine Größe von mehr als 1,7 Metern und ein Körpergewicht von etwa 100 Kilogramm erreichte. In ihrer heute im Fachjournal „Nature Communications“ erschienenen Studie zeigen die Forscher, dass „Gigantismus“ keine Seltenheit bei frühen Pinguinen war und sich vermutlich als Folge der Flugunfähigkeit dieser Vögel entwickelte. (more…)

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Ältester fossiler Riesenpinguin

Senckenberg-Wissenschaftler Dr. Gerald Mayr hat gemeinsam mit neuseeländischen Kollegen ein neu entdecktes Fossil eines Riesen-Pinguins mit einer Körperlänge von etwa 150 Zentimetern beschrieben. Der neue Fund stammt aus dem Zeitalter des Paläozäns und gehört mit etwa 61 Millionen Jahren zu den ältesten Pinguinfossilien weltweit. (more…)

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Uralt: Beziehung zwischen Vögeln und Blüten

Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstitutes in Frankfurt haben das älteste Fossil eines blütenbestäubenden Vogels beschrieben. Im gut erhaltenen Mageninhalt des Vogelfossils konnten erstmals verschiedene Blütenpflanzen-Pollen nachgewiesen werden. Daraus kann geschlossen werden, dass der Beginn der Vogel-Blüten-Beziehung mindestens 47 Millionen Jahre zurückliegt. Das Fossil stammt aus der Fossilienfundstelle Grube Messel. Die zugehörige Studie ist heute im Fachmagazin „Biology Letters“ erschienen.

Sie fliegen von Blüte zu Blüte und übertragen mit ihren langen, dünnen Schnäbeln den für die Bestäubung notwendigen Pollen: Besonders in den Tropen und Subtropen sind Vögel, neben Insekten, die wichtigsten Blütenbestäuber. (more…)

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Alter Vogel, Neue Welt: Haben die südamerikanischen Hoatzine ihren Ursprung in Europa?

Woher kamen die Hoatzine? Die heute nur noch mit einer Art in Südamerika vorkommenden Vögel stammen aus der Alten Welt. Untersuchungen an den bisher ältesten bekannten Fossilien von Hoatzin-Vorfahren zeigen nun, dass es diese Vögel vor etwa 34 Mio. Jahren in Europa gegeben hat. Paläoornithologen der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Flinders-Universität in Adelaide veröffentlichen ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Naturwissenschaften“.

Stinkevogel oder Schopfhuhn nennt die deutsche Sprache den Hoatzin (Opisthocomus hoazin), den es heute nur noch in Teilen Südamerikas gibt. Seine Verwandtschaftsverhältnisse unter den Vögeln sind ebenso ungeklärt, wie seine Evolutionsgeschichte. Bis vor kurzem galt Südamerika als Ursprungsort dieser Vögel. Dann wurden jedoch Fossilien aus Afrika beschrieben, und neue Funde aus Afrika und Europa belegen nun endgültig, dass Hoatzine aus der Alten Welt nach Südamerika gelangten. Eine ebenfalls im Januar 2014 erscheinende Studie in der ornithologischen Fachzeitschrift „The Auk“ erbringt erstmals den Nachweis weitgehend „moderner Hoatzine im Miozän (vor 15 Millionen Jahren) Afrikas. Die bisher ältesten dem Hoatzin zugeordneten Fossilien wurden schon vor über 100 Jahren gefunden. Sie stammen aus der Nähe von Paris. Erst jetzt wiesen Paläoornithologen nach, dass es sich dabei eindeutig um Vorfahren des Hoatzins handelt. Die Fossilien gehören zu einer bisher unbekannten Art, die als Protoazin parisiensis („Pariser Ur-Hoatzin“) beschrieben wurde, und belegt, dass im späten Eozän, also vor etwa 34 Mio. Jahren, Hoatzine auch in Europa gelebt haben. (more…)

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