Technology

Viren lassen Flamingo-Population in Afrika verschwinden

Ein Team um  den Virenökologen Peter Peduzzi und den Algenforscher Michael Schagerl, beide von der Universität Wien, fand die Ursache für das massenhafte Verschwinden der  in den Sodaseen des ostafrikanischen Rift Valley beheimateten Flamingo-Populationen. Hauptnahrung der Flamingos sind Cyanobakterien, sogenannten Blaualgen. Werden die Blaualgen von Viren befallen, was von Zeit zu Zeit geschieht, verschwinden damit auch hunderttausende Flamingos. Die Wissenschafter publizieren zu den Ursachen dieses Kaskadeneffekts aktuell im renommierten Fachjournal der Nature Publishing Group “The ISME Journal”.

In den im ostafrikanischen Rift Valley gelegenen Sodaseen – der bekannteste ist der im Lake-Nakuru-Nationalpark in Kenia gelegene Nakurusee – leben 1,5 bis 2,5 Millionen kleine Flamingos (Phoeniconaias minor). Das sind etwa 75 Prozent des weltweiten Vorkommens dieser bedrohten Art. “Wenn an diesen Seen Massen von Flamingos dicht an dicht gedrängt im seichten Wasser umherstapfen und nach Nahrung suchen, ist das ein wirklich beeindruckendes Naturspektakel. Die Hauptnahrungsquelle der Flamingos ist die schnellwüchsige und in Massen vorkommende Blaualge, auch Cyanobakterium (Arthrospira fusiformis) genannt, die den Vögeln auch ihre rosa Farbe gibt”, so Peter Peduzzi, weltweit renommierter Virenökologe vom Department für Limnologie und Ozeanographie der Universität Wien. Er arbeitet seit über 20 Jahren als mikrobieller Ökologe an der Bedeutung von Viren in aquatischen Systemen. (more…)

Read More

Verbände warnen vor Demontage der europäischen Klimapolitik

Berlin – Die europäische Klimapolitik droht nach Ansicht von Umwelt- und Entwicklungsverbänden bis zur Bedeutungslosigkeit abgeschwächt zu werden. Die neuen Energie- und Klimaziele für 2030, die die EU-Kommission dem Vernehmen nach am Mittwoch vorschlagen will, kämen einer Selbstdemontage der europäischen Klimapolitik gleich, warnen das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Germanwatch, Greenpeace, das katholische Hilfswerk Misereor und der World Wide Fund For Nature (WWF). (more…)

Read More

Newly Discovered Receptors in Plants Help Them Recover from Environmental Changes, Pests, and Plant Wounds, MU Study Shows

Discovery could lead to herbicides, fertilizers and pesticides that naturally work with plants to make them stronger

COLUMBIA, Mo. – ATP (adenosine triphosphate) is the main energy source inside a cell and is considered to be the high energy molecule that drives all life processes in animals and humans. Outside the cell, membrane receptors that attract ATP drive muscle control, neurotransmission, inflammation and development.  Now, researchers at the University of Missouri have found the same receptor in plants and believe it to be a vital component in the way plants respond to dangers, including pests, environmental changes and plant wounds. This discovery could lead to herbicides, fertilizers and insect repellants that naturally work with plants to make them stronger. (more…)

Read More

Der Spieler: Heute Lokomotiven, morgen Fabriken

«Russian Railroads» ist ein Spiel der Superklasse. Der Bau der Transsibirischen Eisenbahn stellt eine echte Herausforderung dar.

Die Spieleszene befindet sich derzeit im Fieberzustand. Noch sind die Neuheiten, die Ende Oktober an den Internationalen Spieltagen in Essen präsentiert worden sind, nicht alle gespielt, wartet man bereits mit Spannung auf die Spielwarenmesse in Nürnberg, die am Mittwoch in einer Woche ihre Tore öffnet. Gibt es da noch neue Spiele, die jenen von Essen den Rang ablaufen können?

Was immer auch in Nürnberg vorgestellt werden wird, eines ist heute schon klar: «Russian Railroads» aus dem Münchner Verlag Hans im Glück wird den Spitzenplatz unter den bemerkenswertesten aktuellen Spielen behaupten, den es seit den Spieltagen in Essen belegt. (more…)

Read More

Enormous scale of Nile ‘mega lake’ revealed

The eastern Sahara Desert was once home to a 45,000 km2 freshwater lake similar in surface area to the largest in the world today.

A study led by the University of Exeter has revealed that the mega lake was probably formed more than one hundred thousand years ago in the White Nile River Valley in Sudan.

Dr Tim Barrows of the University of Exeter and colleagues used a dating approach based on exposure to cosmic rays to measure the amount of the isotope beryllium-10 in shoreline deposits. Its abundance can be used to calculate how long rocks or sediments have been exposed at the surface of the earth. (more…)

Read More

Gegensätze in Europa

Wie schon so oft in diesem Winter wird das Wetter derzeit in ganz
Westeuropa und dem westlichen Mittelmeerraum einschließlich Italien
und Marokko von einem umfangreichen Tiefdruckkomplex bestimmt. Auf
der Ostflanke dieses Komplexes wird mit einer südlichen Strömung
beständig milde Luft heran geführt. So lagen die Höchsttemperaturen
am gestrigen Samstag in Großbritannien bei Werten um 8 Grad, in
Frankreich und auf der Iberischen Halbinsel zwischen 10 und 16 Grad
und in Italien wurden gebietsweise sogar bis zu 19 Grad erreicht.
Durch die südliche Anströmung der Alpen wurde es auf der
Alpennordseite am Samstag teilweise föhnig. So wurden z.B. in Vaduz
15 Grad, in Innsbruck 14 Grad und in Garmisch-Partenkirchen 12 Grad
erreicht. Meist aber konnte sich die milde Föhnluft nicht gegen die
in den tiefer liegende Teilen des Alpenvorlandes vorhandene neblige
Kaltluftschicht durchsetzen. So lag die Höchsttemperatur
beispielweise in Landsberg nur bei 1 Grad. Dagegen sank die
Temperatur in Windischgarsten (Oberösterreich) sogar in der
vergangenen Nacht nicht unter 11 Grad ab. (more…)

Read More

Vorgestellt: Wie lebt man in Lampedusa?

Gilles Reckinger, neuberufener Professor für Interkulturelle Kommunikations- und Risikoforschung, interessiert sich besonders für das Leben an der Grenze, die Arbeitswelt und Prekarisierungsprozesse sowie für Jungendforschung. Ein großes Anliegen ist ihm die verborgene und unsichtbare Seite der Migration. Seine Professur wurde von der Stiftung Südtiroler Sparkasse gestiftet.

„Wie lebt man in Lampedusa?“ Diese scheinbar simple Fragestellung hat Gilles Reckinger ins Zentrum seiner Forschungsinteressen der letzten Jahre gestellt. Seine Faszination für diese Insel ist bereits als Jugendlicher entstanden. Mit der Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht und dem Schengener Abkommen lotete der Forscher die Außengrenzen Europas mit dem Finger auf der Landkarte aus. Die Möglichkeit, die südlichste Insel Italiens ohne Pass bereisen zu können, weckte schon damals seine Neugierde. Nachdem Gilles Reckinger die medialen Berichterstattungen über Lampedusa mitverfolgt hat, entschloss er sich im Jahr 2009 zu einer Forschungsreise auf diese Insel aufzubrechen. Gemeinsam mit seiner Frau und einer Videokünstlerin stellte er schnell fest, dass die Insel vollkommen anders ist, als sie in der Öffentlichkeit dargestellt wird. (more…)

Read More