Tag Archives: staphylokokken

Wie Staphylokokken Blutvergiftungen auslösen

Forscherteam identifiziert Lipopeptide als Ursache für schweren Krankheitsverlauf

Blutvergiftungen, verursacht durch Infektionen des bakteriellen Erregers Staphylococcus aureus, sind Ursache für viele tausend Todesfälle jährlich in Deutschland. Wie die Blutvergiftung bei solchen Infektionen ausgelöst wird und zum lebensbedrohlichen Multiorganversagen führt, war bislang weitgehend unverstanden. Auch sind die verfügbaren diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten derzeit sehr begrenzt. Forscher des Interfakultären Instituts für Mikrobiologie und Infektionsmedizin der Universität  Tübingen (IMIT) und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) um Dr. Dorothee Kretschmer, Dennis Hanzelmann und Professor Andreas Peschel haben nun eine der Ursachen für diesen schweren Krankheitsverlauf geklärt. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Nature Communications veröffentlicht. (more…)

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Quantentrio bleibt sich in der Ferne treu

Mit den Efimov-Zuständen wiesen Physiker um Rudolf Grimm vor einigen Jahren ein bis dahin nur theoretisch bekanntes Phänomen erstmals im Experiment nach. Nun haben sie in einem ultrakalten Quantengas auch einen zweiten solchen Bindungszustand von drei Teilchen gemessen und damit den experimentellen Nachweis für die Periodizität dieses universellen physikalischen Phänomens erbracht.

Vor acht Jahren haben Wissenschaftler um Rudolf Grimm in einem ultrakalten Quantengas weltweit erstmals einen sogenannten Efimov-Zustand beobachtet. Diesen Dreikörperzustand hatte der Russe Vitali Efimov Anfang der 1970er-Jahre theoretisch vorhergesagt. Unter Ausnutzung der quantenmechanischen Eigenschaften vereinen sich dabei drei Teilchen zu einem Objekt, obwohl sie paarweise zu keiner Verbindung imstande sind. Noch erstaunlicher: Vergrößert man die Entfernung zwischen den Teilchen jeweils um den Faktor 22,7, nehmen die Teilchen laut Efimov erneut solche Zustände ein. Bis heute ist es aber nicht gelungen, die Periodizität dieses Phänomens und die Richtigkeit des von Efimov berechneten Faktors auch tatsächlich messtechnisch zu überprüfen. „Es hat viele Hinweise gegeben, dass die Teilchen immer wieder solche Dreikörperzustände einnehmen, wenn man die Entfernung um eben diesen Faktor vergrößert“, sagt Rudolf Grimm vom Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck und dem Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. „Der Nachweis war messtechnisch eine große Herausforderung, uns ist er nun aber gelungen.“ (more…)

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