Eckart von Hirschhausen spricht an der Universität Tübingen zu den Möglichkeiten der positiven Psychologie im Gesundheitswesen ‒ Erlös geht an Stiftung sowie Forschungsprojekt zu Depressionen
Wenn Menschen ernsthaft erkranken, setzt sich ein professionelles medizinisches Räderwerk in Gang: Laboruntersuchungen, der Einsatz von High-End-Geräten, hochwirksame Medikamente. Kann man in einer solchen Lebenssituation ernsthaft an gute Laune denken? Man kann nicht nur, man sollte sogar! Eine positive Stimmung fördert den Genesungsprozess wie zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zeigen, die von der Stiftung „Humor hilft heilen“ des Entertainers Dr. Eckart von Hirschhausen gefördert werden.
Eine positive Sichtweise und Humor können helfen, Schmerzen weniger intensiv wahrzunehmen und eine zukunftsorientierte Perspektive auf das Leben zu gewinnen. Die positive Psychologie kann sogar Leben retten: Studien belegen, dass ein positiver Umgang mit einer Krebsdiagnose die Überlebenswahrscheinlichkeit signifikant erhöht.
Auf Initiative des Psychologen und Wissenschaftlers Stefan Lüttke, der an der Universität Tübingen zu den Ursachen und einer besseren Diagnose der Depression forscht, kommt Eckart von Hirschhausen nach Tübingen.
Am Dienstag, den 9. Januar 2018 um 16 Uhr spricht er im Festsaal der Neuen Aula (Geschwister Scholl Platz) zum Thema „Humor hilft heilen ‒ wie die positive Psychologie das Gesundheitswesen verändert.“ Eintrittskarten zum Preis von 5 bis 25 Euro sind bei der Tourist-Info an der Tübinger Neckarbrücke erhältlich. Der Erlös kommt einem Projekt für Depressionsforschung und der Humor hilft Heilen-Stiftung zugute.
In einem kurzweiligen einstündigen Vortrag wird von Hirschhausen darlegen, wie wichtig Humor in der Behandlung von Krankheiten ist und warum psychologische Erkenntnisse eine größere Rolle im Medizinstudium und im Arbeitsalltag von Ärzten spielen müssen. Daher ist es ein großes Anliegen des Entertainers, mit seiner Vorlesung insbesondere Medizinstudierende, Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte anzusprechen. Im Anschluss an den Vortrag gibt es eine Diskussion mit den Experten Prof. Dr. Barbara Wild (Humorforscherin, Chefärztin der Fliedner Klinik Stuttgart), Prof. Dr. Martin Hautzinger (Depressionsforscher, Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie Universität Tübingen) und PD Dr. Alexander Rapp (Emotionsforscher, AG Kognitive Neuropsychiatrie Uniklinik Tübingen).
Die Eintrittsgelder der Veranstaltung kommen der „Humor hilft Heilen“- von Eckart von Hirschhausen sowie der „What’s up?-Studie“ von Stefan Lüttke zugute. Damit soll die Grundlage für die Entwicklung eines Frühwarnsystems für Depression bei Kindern und Jugendlichen gelegt werden. Lüttke nimmt an, dass man anhand der Art und Weise, wie ein Kind WhatsApp nutzt, erkennen kann, ob dieses von einer Depression bedroht ist. Auf Grundlage der Studienerkenntnisse soll eine App programmiert werden, die frühzeitig erkennt, ob ein Kind in die Depression abrutscht, damit die Erkrankung rechtzeitig verhindert werden kann.
Um die notwendigen Mittel für die Studie aufzubringen, hat Lüttke eine Crowdfunding-Aktion gestartet. Die Förderer des Projekts erhalten für ihre Unterstützung im Gegenzug eigens für das Projekt ausgewählte Fotokunstwerke. Helfen kann man bequem über die Webseite:
www.startnext.com/whatsapp-against-depression
*Source: Universität Tübingen