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Zwei von drei Bürgern lehnen Vorratsdatenspeicherung ab

DIW-Studie zu digitalen Überwachungsmaßnahmen zeigt: Entscheidend für das Vertrauen der Bürger sind die überwachenden Akteure – Bürger trauen dem Staat mehr als privaten Kommunikationsanbietern – Speicherung der Fluggastdaten wird positiv beurteilt

Zwei von drei Bürgern in Deutschland stehen der Vorratsdatenspeicherung laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) kritisch gegenüber. In einer Befragung bewerteten rund 25 Prozent der Antwortenden die Maßnahme als „sehr schlecht“, ein weiteres Drittel als „eher schlecht“. Lediglich sechs Prozent der Befragten fühlten sich durch die Maßnahme sicher. Zwei Drittel hingegen gaben in Bezug auf die Datenspeicherung an, sich „überhaupt nicht sicher“ oder sogar „unsicher“ zu fühlen. Damit schnitt die Vorratsdatenspeicherung von allen untersuchten Sicherheitsmaßnahmen mit Abstand am schlechtesten ab. Positiver wurde hingegen die Speicherung von Fluggastdaten bewertet. Insgesamt, so fand DIW-Forscher Mathias Bug heraus, ist für die Bürger vor allem entscheidend, wer die Daten sammelt und verwaltet: Wenn es um den sorgfältigen Umgang und den Schutz persönlicher Daten geht, ist das Vertrauen der Bürger in den Staat wesentlich größer als in private Kommunikationsunternehmen. (more…)

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Den Wölfen auf der Spur

Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstitutes in Gelnhausen haben eine neue Methode entwickelt, um den „genetischen Fingerabdruck“ von Wölfen zu nehmen. Die Datenerhebung verspricht schneller, kostengünstiger und einfacher zu sein, als bei bisherigen Vorgehensweisen. Wolfs-DNA kann Auskunft über Abstammung, Ausbreitung und die genetische Vielfalt der Tiere geben, außerdem können die Verursacher von gerissenen Tieren identifiziert werden. Die Studie ist kürzlich im Fachjournal „Molecular Ecology Resources“ erschienen. Sie dient als Pilotprojekt, um diese Technik auch für weitere Tierarten zu etablieren, für die genetisches Monitoring unerlässlicher Bestandteil eines Schutzkonzeptes ist.

Der Wolf ist nach Deutschland zurückgekehrt – und mit ihm viele Ängste, Unsicherheiten und Sorgen. Jäger, Landwirte und die Bevölkerung stehen der Rückkehr des scheuen Wildtieres häufig kritisch gegenüber. „Umso wichtiger ist ein gutes Wolfsmanagement“, erklärt Dr. Carsten Nowak, Leiter des Fachgebietes Naturschutzgenetik am Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen und ergänzt: „Und hierzu brauchen wir Informationen über die Ausbreitung, Herkunft und genetische Diversität der Tiere.“ (more…)

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Major turtle nesting beaches protected in one of the UK’s far flung overseas territories

Sea turtles are not a species one would normally associate with the United Kingdom. But on the remote UK overseas territory of Ascension Island, one of the world’s largest green turtle populations is undergoing something of a renaissance.

Writing in the journal Biodiversity and Conservation, scientists from the University of Exeter and Ascension Island Government Conservation Department report that the number of green turtles nesting at the remote South Atlantic outpost has increased by more than 500 per cent since records began in the 1970s. (more…)

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Venus-Methode: So wird das Internet der Dinge sozialverträglich

Die Aussicht, Informationstechnik in unseren Alltag einzuweben, begeistert viele Experten; viele Bürger hingegen erfüllt es mit Unbehagen, wenn der Kühlschrank unaufgefordert im Supermarkt bestellt. Das Projekt VENUS an der Universität Kassel hat in vier Jahren Forschung eine Methode zur Entwicklung „ubiquitärer Systeme“ erarbeitet, die dem Menschen die Kontrolle über die Technik erhält – und diese Methode gleich mehrfach ausprobiert. (more…)

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Ökologische Schuldenkrise

Natürliche Ressourcen aufgebraucht: Ab 19. August lebt Menschheit auf Pump. / „Welterschöpfungstag“ einen Tag früher als 2013.

Am Dienstag hat die Menschheit die gesamten Ressourcen ausgenutzt, die unser Planet innerhalb eines Jahres regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Ab dann leben wir für den Rest von 2014 „auf Pump“. Das teilte die Umweltschutzorganisation WWF in Berlin mit. Die Menschheit zehrt demnach für die kommenden vier Monate von den stillen Reserven der Erde und lebt so auch auf Kosten nachfolgender Generationen. (more…)

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Yale historian Jay Winter: War is a Pandora’s Box

Jay Winter, the Charles J. Stille Professor of History and editor of the recently published three-volume “Cambridge History of the First World War,” recently spoke to YaleNews about how WWI has impacted the 20th century, what lessons can be learned from the conflict, and the emergence of a global history of the so-called “Great War.” The following is an edited version of that conversation.

One of your areas of study is the remembrance of war in the 20th century, such as memorial and mourning sites. What led you to study this topic?

My mother’s family was wiped out in the Holocaust, and its shadow haunted my childhood. Writing about mourning practices in the aftermath of the First World War was an indirect way of confronting indirectly part of my childhood. (more…)

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Tiefere Einblicke in die Entstehung von Algengiften

Besonders im Sommer kommt es oft zur Ausbreitung von Blaualgen in heimischen Seen. Dadurch kann es auch zu einer Häufung an schädlichen Giftstoffen kommen. Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Limnologie am Mondsee haben nun jene Gene, die die Verbreitung der Giftbildung anregen, identifiziert und die Ergebnisse in einem Fachjournal veröffentlicht.

Algen sind mikroskopisch kleine, pflanzliche Organismen, die in allen Gewässern der Erde vorkommen. Durch Nährstoffreichtum kann es im Sommer zur Massenentwicklung von Blaualgen in Gewässern kommen. Blaualgen sind genau genommen zur Photosynthese fähige Bakterien, sogenannte Cyanobakterien; die durch diese Bakterien entstehenden, meist grünlich-blauen Schlieren werden als Algen- oder Wasserblüten bezeichnet. Dabei kann es zu einer Anhäufung von Giftstoffen im Gewässer kommen, vor allem, wenn sich die Cyanobakterien explosionsartig vermehren. Diese gefährliche Wirkung für das gesamte Nahrungsnetz trifft am Ende auch den Menschen. Aber auch geringe Konzentrationen von Giftstoffen, wie z.B. das Lebertoxin Microcystin, können, bei Einnahme über einen längeren Zeitraum, die Erbsubstanz des Menschen schädigen und zu Tumoren führen. Die dadurch entstehenden direkten (etwa zur Wasseraufbereitung) und indirekten Kosten (zum Beispiel zur Ursachenbekämpfung) belaufen sich jährlich auf viele Millionen Euro. (more…)

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