Tag Archives: spieltheorie

Warum Hinwegsehen helfen kann

Forscher entwickeln mit Spieltheorie These zur Entwicklung der Zusammenarbeit

Moralsysteme sind der Schlüssel zur Unterscheidung zwischen “gut” und “böse” und damit für die Festlegung sozialer Ordnungen elementar. Ein internationales Forschungsteam um den Mathematiker Tatsuya Sasaki von der Universität Wien hat nun eine neue optimale Theorie zur Entwicklung von Zusammenarbeit im Sinne der evolutionären Spieltheorie vorgelegt. Die Wissenschafter haben herausgefunden, dass die moralische Nicht-Bewertung ein effektiver Grundstein beim Aufbau einer Kooperation ist. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Fachjournal Scientific Reports veröffentlicht.

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Wie man moralische Trittbrettfahrer zum Kooperieren bringt

Spieltheorie kann moralisches “Freerider”-Problem lösen

Was motiviert Menschen, zu verlässlichen moralischen Urteilen beizutragen, obwohl diese Urteile ein kostenintensives Gut sind? Dies bezeichnet man als moralisches “Freerider”- oder Trittbrettfahrerproblem. Der Mathematiker Tatsuya Sasaki von der Universität Wien und seine Kollegen Isamu Okada und Yutaka Nakai aus Japan haben eine theoretische Lösung dafür entwickelt. Die Studie wurde heute im renommierten Fachmagazin “Biology Letters” veröffentlicht.

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AISat: Weltweit über 52.000 Schiffsmeldungen empfangen

Der erste Blick von Satellit AISat fiel auf die russische Kamtschatka-Halbinsel und die Bering-See – zu diesem Zeitpunkt war allerdings nur noch eine herkömmliche Antenne an Bord des Satelliten im Einsatz: Innerhalb von acht Minuten zeichnete der Empfänger die AIS-Signale (Automatic Identification System) von 45 Schiffen auf. Am 8. August 2014 wurde dann die vier Meter lange Helix-Antenne entfaltet und in Betrieb genommen. Seitdem konnten mit der Spirale sowie der herkömmlichen Antenne aus 660 Kilometern Höhe mehr als 52.000 Datensätze empfangen werden. Eine Premiere, denn bisher war noch keine Helix-Antenne für die Detektion von Schiffen im Einsatz. Die Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind zufrieden – auch wenn der Satellit noch ein wenig taumelt: Einige Parameter für das Lageregelungssystem müssen noch optimiert werden, um die Ausrichtung des Satelliten zu stabilisieren. “Zurzeit bekommen wir jede Menge Daten, die wir jetzt auf ihre Qualität hin auswerten”, sagt DLR-Projektleiter Jörg Behrens. Von der Helix-Antenne erhoffen sich die Wissenschaftler in Hochverkehrsgebieten einen genaueren Empfang der Schiffssignale, die unter anderem Informationen zu Position, Schiffsgröße und -ladung enthalten. (more…)

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Eine neue Landkarte der Erde – in 3D und hochpräzise

DLR stellt erste Daten für wissenschaftliche Nutzung zur Verfügung

Das ehrgeizige Projekt nahm am 21. Juni 2010 seinen Anfang – damals startete der Radarsatellit TanDEM-X ins All, um zu seinem Zwillingssatelliten TerraSAR-X aufzuschließen. Seitdem kreisen die beiden deutschen Satelliten in einem ausgeklügelten Formationsflug um die Erde und vermessen deren Oberfläche. Nun stellt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die ersten Höhenmodelle der neuen globalen Topographie für die wissenschaftliche Nutzung zur Verfügung: Australische Schluchten im Nationalpark Flinders Ranges, kanadische Inselwelten oder auch die zerklüftete Vulkanlandschaft der russischen Kamtschatka-Halbinsel werden dabei 30 mal genauer dargestellt als bisher. Mehr als 800 Wissenschaftler aus 31 Ländern haben sich bereits angemeldet, um mit diesen hochgenauen Höhenmodellen zu arbeiten. Das vollständige und einheitliche Geländemodell soll Ende 2015 zur Verfügung stehen. (more…)

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