Science-Fiction im Realitäts-Check

Freiburger Forscher besprechen in einer Filmreihe den Wahrheitsgehalt von Zukunftsfantasien

Ein Roboter mit Bewusstsein, manipulierte Erinnerungen oder mit dem Gehirn ferngesteuerte Avatare: Diese Ideen aus Science-Fiction-Filmen erscheinen mit dem heutigen technologischen Fortschritt in Reichweite. Wie aber sehen das Forscherinnen und Forscher, die an Robotern, Neurotechnologien und Künstlicher Intelligenz arbeiten? Welche Entwicklungen stehen bevor, welche sind unwahrscheinlich und welche erwünscht? Über diese Fragen diskutieren Wissenschaftler aus dem Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools der Universität Freiburg gemeinsam mit dem Publikum anhand von vier Filmen und Ausschnitten aus Serien.

Die Filmreihe richtet sich primär an Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren sowie Studierende, steht jedoch auch anderen Interessierten offen. Die Vorführungen finden je nach Termin im Kommunalen Kino oder in der Universität im Rahmen des aka-Filmclubs statt. Der Eintritt im Kommunalen Kino beträgt sechs Euro, der ermäßigte Preis vier Euro. Die Vorführung des aka-Filmclubs kostet 1,50 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, für ganze Schulklassen jedoch erwünscht.

Illustration credit: Ludmilla Bartscht

Illustration credit: Ludmilla Bartscht

Den Auftakt bildet am 3. Mai 2016 der Film „Transcendence“, zu dem der Philosoph Privatdozent Dr. Oliver Müller erklärt, welches Menschenbild in der Science-Fiction oft präsentiert wird. Am 10. Mai kommentiert der Informatiker Prof. Dr. Wolfram Burgard, Sprecher des Clusters BrainLinks-BrainTools, die Vorstellungen von Künstlicher Intelligenz und Robotik, die der Film „Ex Machina“ vermittelt. Diese Veranstaltung ist Teil der Vorführungen des aka-Filmclubs der Universität Freiburg. Dr. Philipp Kellmeyer ist Neurochirurg und bespricht am 31. Mai die neurotechnologischen Visionen im Film „Vergiss mein nicht!“, in dem die Protagonistin und der Protagonist bestimmte unerwünschte Erinnerungen im Gehirn löschen. Am 14. Juni erklärt der Neurotechnologe Prof. Dr. Ulrich Hofmann, ob Menschen Maschinen anhand von Gedankenkraft steuern könnten, wie es der Film „Surrogates“ darstellt. Schließlich  erörtert der Neurowissenschaftler Prof. Dr. Stefan Rotter, ob Science-Fiction-Serien ein stimmiges Bild des Gehirns zeigen. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bernstein Center Freiburg statt.

Die Reihe ist Teil der Wissenschaftsvermittlung des Exzellenzclusters BrainLinks-BrainTools. Im Cluster werden technische Schnittstellen zum Gehirn entwickelt, um erkrankten Menschen zu helfen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten auch an Robotern und lernenden Algorithmen. Die Forschung an diesen Technologien weckt Hoffnungen, aber auch Ängste. Im Kino oder vor dem Fernseher begegnet das Publikum diesen Fantasien. In der Filmreihe sollen die Besucherinnen und Besucher sich darin üben, Filme kritisch zu bewerten und dabei etwas über die Forschung am Exzellenzcluster lernen.

*Source: Universität Freiburg

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