Mechatronik: „Es geht um die Zukunft“

2009 fiel der Startschuss für das gemeinsam von Universität Innsbruck und UMIT konzipierte Mechatronik-Studium. Heute, fünf Jahre später, erhalten die ersten fünf Absolventen ihre Diplome. LH Günther Platter, Rektor Tilmann Märk und UMIT-Rektorin Sabine Schindler zogen gestern eine erste Bilanz. Der Landeshauptmann benannte die Bedeutung: „Es geht um die Zukunft!“

Im Rahmen eines Pressegespräches zogen gestern Tirols Landeshauptmann Günther Platter und die Rektoren der Universität Innsbruck und der UMIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Tilmann Märk und Sabine Schindler, Bilanz. Im Jahr 2009 fiel der Startschuss für das Studium, das gemeinsam von Universität Innsbruck und UMIT konzipiert wurde. Jetzt, fünf Jahre später, erhalten die ersten fünf Absolventen ihre Abschlussurkunden als Diplom-Ingenieure, die mit den Siegeln beider Universitäten versehen sind.

Erfolgsgeschichte

Mechatronik-Absolvent Phillip Kronthaler mit Landeshauptmann Günther Platter, UMIT-Rektorin Sabine Schindler und Rektor Tilmann Märk (von links). Image credit: Universität Innsbruck

Mechatronik-Absolvent Phillip Kronthaler mit Landeshauptmann Günther Platter, UMIT-Rektorin Sabine Schindler und Rektor Tilmann Märk (von links). Image credit: Universität Innsbruck

Für den Rektor der Universität Innsbruck, Tilmann Märk, ist die Mechatronik an der Universität Innsbruck und der UMIT eine Erfolgsgeschichte. „Zu den sehr erfolgreich laufenden Studien kommt ein neuer Forschungsbereich dazu, den wir in den vergangenen fünf Jahren etablieren konnten. Sechs schon besetzte und ausgeschriebene Stiftungsprofessuren allein an der Universität Innsbruck, neue Mechatronik-Labore am Campus Technik und insgesamt fast eine Verdopplung der Studierendenzahlen an der nunmehrigen Fakultät für Technische Wissenschaften in den vergangenen zehn Jahren, nicht zuletzt dank der Mechatronik, sprechen eine eindeutige Sprache“, sagte Märk.

„Bei der Konzeption des Studiums sind die Verantwortlichen vollkommen neue Wege gegangen. Erstmals wurde in Österreich ein Universitätsstudium gemeinsam von einer staatlichen Universität, der Universität Innsbruck, und einer Privatuniversität, der UMIT, konzipiert, das auch in der Lehre gemeinsam abgewickelt wird. Der eingeschlagene Weg hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Das zeigen auch die aktuellen Studierendenzahlen. Insgesamt sind aktuell im gemeinsamen Studium Mechatronik 141 Bachelor-Studierende, 32 Master-Studierende und 13 Doktorats-Studierende inskribiert. Seit dem Start des Studiums haben 36 Studierende ihr Bachelor-Studium und heuer im Herbst fünf Studierende das Master-Studium abgeschlossen“, wusste UMIT-Rektorin Schindler zu berichten.

Unterstützung durch das Land

Auch der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter zeigte sich sehr zufrieden mit der Entwicklung des Studiums, das ganz wesentlich aus Mitteln der Technologie-Offensive des Landes Tirol unterstützt wird. „Wir haben als Land in Zukunft investiert und sehen jetzt den Erfolg. Für die Landesregierung ist das der beste Beweis dafür, dass das Bekenntnis zu Forschung und Entwicklung sowie Investitionen in Bereiche, die unser Land zukunftsfit machen richtig sind. Ich gratuliere den ersten Absolventen des Masterstudiums Mechatronik ganz herzlich, freue mich, dass der Großteil von ihnen der Wirtschaft in Tirol als hochqualifizierte Fachkräfte erhalten bleibt. Freuen dürfen sich aber auch das Land Tirol und die beiden Universitäten, weil wir mit dem Studium Neuland betreten haben, sich dieser Pioniergeist aber ausgezahlt hat“, sagte der Landeshauptmann. Phillip Kronthaler ist Studierender der ersten Stunde und heute einer der ersten Absolventen des Mechatronik-Masters: „Ich wollte mich nach der HTL und einer Berufstätigkeit weiterbilden und da hat mich das Angebot von UMIT und Universität Innsbruck sofort angesprochen. Durch die Aufteilung des Studiums auf zwei Hochschulen gab es eine kurze Eingewöhnungsphase, aber wir haben alle sehr von dieser Ausbildung profitiert: Alle, die mit mir ihr Studium abschließen, haben bereits Jobangebote und schon während des Studiums konnten wir wertvolle Kontakte knüpfen.“ Kronthaler selbst will vorerst wissenschaftlich weiterarbeiten und schreibt gerade an seiner Dissertation.

*Source: Universität Innsbruck

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